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ATP Finals: Alexander Zverev geht mit Selbstbewusstsein ins Turnier - Olympiasieger will im nächsten Jahr mehr

Eurosport
VonEurosport

Update 13/11/2023 um 07:34 GMT+1 Uhr

Alexander Zverev ist zurück bei den ATP-Finals. Der Olympiasieger bekommt es Montag direkt mit Carlos Alcaraz (14:30 Uhr) zu tun. Im Konzert der Großen ist der Hamburger derzeit aber eher eine kleine Nummer. Dennoch geht Zverev mit Selbstbewusstsein ins Turnier und hat große Ziele vor sich. Vor allem im nächsten Jahr will der 26-Jährige wieder voll angreifen und seine Träume verwirklichen.

Zverev heiß auf die Finals: "Dieses Turnier ist besonders"

Alexander Zverev nahm klaglos die ihm zugedachte Nebenrolle an. Ganz am Rand auf der pompösen Schautreppe im Palazzo Reale von Turin platzierte der Fotograf des offiziellen PR-Bildes der ATP-Finals den auffällig unauffällig gekleideten Tennisstar. Zverev stand in weißem Shirt zu schwarzem Jacket da, wo ein Weltranglistenachter beim Turnier der besten acht eben steht. Nebendran und nur dabei - für den Olympiasieger ist das aber schon wieder ein Riesenerfolg.
"Ich bin 2023 unter den besten acht, darauf kann ich stolz sein", sagte Zverev vor seinem Auftaktspiel am Montag (14:30 Uhr) gegen den Spanier Carlos Alcaraz der "Bild am Sonntag". Und überhaupt sei es "eine Ehre, dabei zu sein, ich sehe es nicht als selbstverständlich an."
Das war einmal anders: Vor der Zäsur in Form seiner schweren Verletzung im French-Open-Halbfinale 2022 gegen Rafael Nadal war er nicht nur Stammgast beim Abschlussball der ATP-Elite. Zweimal - 2018 in London und 2021 bereits in Turin - gewann Zverev die Finals auch. Das Turnier liegt ihm: Schneller Hartplatz in der Halle ohne äußere (Wind-)Einflüsse, nur zwei Gewinnsätze.
Und deshalb startet Zverev, Zurückhaltung hin, Demut her, nicht ohne Ansprüche: "Na, gewinnen will ich trotzdem. Aber man muss realistisch sein. Nach sieben Monaten Verletzung bin ich wieder da, habe aber kein Grand-Slam-Turnier gewonnen und auch kein Masters."

Zverev muss sich nicht verstecken

Alles andere als Zurückhaltung, das weiß der 26-Jährige, wäre vermessen, ist er doch schon in seiner Vorrundengruppe nur Außenseiter: Neben Wimbledonsieger Alcaraz (Nr. 2 der Welt) warten US-Open-Finalist Daniil Medvedev (Nr. 3) und Vorjahres-Halbfinalist Andrej Rublev (Nr. 5) - zwei Siege sind in der Regel nötig, um das Semifinale zu erreichen.
Verstecken muss er sich aber nicht: Zverev hat es völlig zurecht und aus eigener Kraft ohne verletzungsbedingte Absagen ins Turin-Feld geschafft, 2023 die siebtmeisten Punkte aller Profis gesammelt. In einem Jahr, in dem sich Höhen (Halbfinale French Open, Turniersiege Hamburg und Chengdu) und Tiefen (Drittrunden-Aus Wimbledon, nur bei einem Masters das Achtelfinale überstanden) abwechselten.

Zverev will 2024 wieder angreifen

Dass er dennoch allein seit Mai von ATP-Platz 27 ("da war ich in Gedanken nicht annähernd in Turin") auf acht kletterte, lässt den einstigen Weltranglistenzweiten hoffen. Auf die nächste Saison. Und noch einige weitere Spielzeiten - Zverev ist immerhin zehn Jahre jünger als Branchenführer und Turin-Favorit Novak Djokovic.
2024 will Zverev also wieder richtig angreifen. Doch nicht der noch fehlende Grand-Slam-Sieg treibt ihn um, nicht das alte Ziel weltweite Nummer eins. Sondern die Sommerspiele in Paris: "Olympia ist das Größte, was in einer Sport-Karriere passieren kann."
Zverev will nach Tokio 2021 eine zweite Goldmedaille. Und vor allem möchte er zu gerne deutscher Fahnenträger sein, was ein "unfassbarer Traum" für ihn sei. Unauffällig am Rand würde er dann nicht mehr stehen.
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(SID)
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