ATP Genf: Roger Federer-Bezwinger Pablo Andujar verrät, wie seine Kinder auf den Sieg reagiert haben

Vanessa Breunig

Publiziert 20/05/2021 um 09:17 GMT+2 Uhr

Der Spanier Pablo Andujar bezwang am Dienstag beim ATP-Turnier in Genf Roger Federer. Den Rekordchampion zu schlagen, war für die Nummer 75 der Welt einer der größten, wenn nicht sogar der größte Sieg in seiner Karriere. Seine drei Kinder, die alle noch unter vier Jahre alt sind, konnten die Bedeutung der Leistung ihres Vaters allerdings noch nicht ganz einordnen.

Pablo Andujar ist fassungslos nach seinem Sieg gegen Roger Federer

Fotocredit: Getty Images

Andujar schwärmte bereits vor dem Spiel gegen Federer über die lang ersehnte Chance: "Ich wollte unbedingt ein Match gegen Roger Federer spielen, nur um meinen Kindern und Enkelkindern später mal zu erzählen, dass ich gegen ihn gespielt habe."
Der Traum des 35-Jährigen erfüllte sich im Achtelfinale beim ATP-Turnier in Genf. Andujar spielte allerdings nicht nur gegen den Schweizer, sondern er bezwang auch den 20-fachen Grand-Slam-Sieger in drei Sätzen mit 6:4, 4:6, 6:4.
Gegenüber "ATP Tours" erzählte der Spanier, wie seine Familie seinen Triumph aufgenommen hat: "Ich habe mit meiner Frau und meinen Eltern gesprochen und sie haben sich sehr für mich gefreut. Als ich mit den Kindern gesprochen habe, habe ich gesagt ‘Papa hat ein Match gewonnen’ und sie haben nur gemeint ‘Okay, bye bye!’"
Auch wenn seine Kinder noch zu jung sind, um seinen Erfolg einschätzen zu können, bedeuten dem 35-Jährigen seine drei Kleinen alles: "Seit sie geboren wurden, ist meine oberste Priorität nicht mehr Tennis, sondern sie. Selbst wenn ich ein Match verliere - und natürlich verliere ich eine Menge davon - ist das Gefühl, ein Match zu verlieren, nicht mehr das, was es einmal war. Es gibt kein Drama, weil ich weiß, dass ich sie habe und dass ich nach Hause zurückkehre und bei ihnen sein werde."

Andujar über seine Kids: "Bester Sieg meines ganzen Lebens"

Andujar fügte hinzu: "Sie sind mit Sicherheit der beste Sieg meines ganzen Lebens."
Im Moment sei es aber noch zu früh, die Kinder mit auf die Tour zu nehmen. Er erklärte: "Sie sind überhaupt nicht selbstständig und selbst wenn wir jemanden mitnehmen, der meiner Frau hilft, ist es wirklich schwierig, mit Kindern in diesem Alter zu reisen." Hinzu komme, dass das Reisen aufgrund der Pandemie derzeit ohnehin erschwert sei.
Dank der fortgeschrittenen technischen Möglichkeiten sei es jedoch gut möglich, Kontakt zu seiner Familie zu halten, während er auf Tour ist. Der 35-Jährige telefoniere täglich mindestens einmal mit seinen Kindern und seiner Frau, doch auch diese Telefonate laufen teilweise noch anders ab, als er sich das ursprünglich vorstelle.
Andujar erzählte: "Ich rufe sie an, um sie nach ihrem Tag zu fragen, aber sie sind noch sehr klein und manchmal wollen sie einfach nicht mit dem Papa sprechen. Aber ich akzeptiere das und beobachte sie wenigstens und spreche natürlich mit meiner Frau und sie erzählt mir dann von ihrem Tag."
Am Donnerstag trifft Andujar im Viertelfinale des Sandplatz-Turniers in Genf auf den Schweizer Dominic Stricker.

Das Gelbe vom Ball – Der Tennis-Podcast von Eurosport:

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