ATP Halle: Nick Kyrgios erhält Time Violation und hört auf zu spielen - Oberschiedsrichter muss kommen

Nick Kyrgios hat in seinem Zweitrundenmatch in Halle gegen Stefanos Tsitsipas nicht nur einmal für Aufsehen gesorgt. Im zweiten Satz beim Stand von 5:7, 2:0 erhielt der 27-Jährige eine Time Violation, weil er zu seinem Handtuch lief, obwohl der Grieche schon zum Aufschlag bereitstand. Daraufhin hörte der Australier auf, zu spielen, setzte sich auf seine Bank und ließ den Oberschiedsrichter kommen.

"Wofür?", rief Kyrgios aufgebracht und fragte: "Ich darf nicht zu meinem Handtuch gehen?" Daraufhin lief er auf den Stuhlschiedsrichter Timo Janssen zu und schimpfte: "Ich mache das immer."

Auch einen Vergleich zum Rekord-Grand-Slam-Champion ließ der 27-Jährige nicht aus. "Immer, wenn ich gegen Rafa (Rafael Nadal, Anm. d. Red.) spiele, warte ich auf ihn, wie er seinen Kopf abtrocknet. Er bekommt nichts", schimpfte er.

Daraufhin forderte der Australier Oberschiedrichter Hans-Jürgen Ochs an und setzte sich auf seine Bank. Das Publikum in Halle reagierte mit Pfiffen. Als der Oberschiedsrichter auf den Platz kam, brandete Applaus in der OWL Arena auf.

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Deutliche Worte: "Kyrgios spielt immer die Opferrolle"

08/12/2025 um 08:32 Uhr

Der Australian-Open-Champion im Doppel redete auf Ochs ein, erklärte ihm, er habe keine Wahl, da ihm das Handtuch nicht durch einen Balljungen gebracht werde. Erst nach rund zwei Minuten lief Kyrgios zurück auf das Feld und setzte das Achtelfinale fort.

Tsitsipas holt sich den ersten Satz - Kyrgios zerhackt den Schläger

Quelle: Eurosport

Kyrgios ätzt gegen Schiedsrichter

"Ich glaube nicht, dass die Schiedsrichter das Konzept hier in Halle verstehen", sagte Kyrgios nach seinem 5:7, 6:2, 6:4-Sieg gegen Tsitsipas. "Das Stadion ist voll, alle wollen mit und Stef spielen sehen - und ich glaube, sie wollen sich manchmal einfach nur wichtig machen", ätzte der Australier.

Highlights: Match gegen Tsitsipas gedreht - Kyrgios motzt sich weiter

Quelle: Eurosport

Das Spiel sei wunderbar verlaufen, das Publikum habe seinen Spaß gehabt - "da war das komplett unnötig", schob Kyrgios dem Schiedsrichter die Schuld zu.

Seinen Sieg verdanke er indes seiner Freundin, seinem Physio und seinem besten Kumpel in der eigenen Box. "Ich dachte ans Aufhören, aber irgendwie haben sie mich da rausgeholt", gab er zu.

Kyrgios ätzt im Interview: "Schiris wollen sich nur wichtig machen"

Quelle: Eurosport

Kyrgios frustiert wegen Handy

Die Aktion mit dem Oberschiedsrichter war bei weitem nicht der einzige Wutausbruch von Kyrgios in diesem Match. Schon nach wenigen Minuten im ersten Satz hatte sich Kyrgios eine angeregte Diskussion mit Stuhlschiedsrichter Timo Janzen geliefert.

Der Australier, der für seine Ausraster auf der ATP Tour berüchtigt ist, hörte auf der Zuschauertribüne offenbar ein Handy klingeln. Nach dem Spielball zum 1:2 beschwerte sich Kyrgios daher beim Schiedsrichter: "Wissen die nicht, dass man das Handy ausmachen sollte?"

"Was passiert, wenn das ein Break- oder Satzball ist?! Ich weiß, es steht erst 1:2, aber so etwas sollte nicht passieren", stellte der sichtlich aufgebrachte 27-Jährige klar.

Kyrgios deutet Underarm-Serve an - Tsitsipas reagiert großartig

Quelle: Eurosport

Kyrgios zerhackt Schläger

Er frage sich, ob solch ein Verhalten "angebracht" sei, meinte Kyrgios.

Die Beschwerde sollte auch nicht der einzige Ausraster des Australiers im ersten Satz bleiben. Kyrgios verlor den ersten Satz gegen Tsitsipas 5:7.

Daraufhin musste das Racket des Tennis-Bad-Boys dran glauben. Kyrgios zerschmetterte den Schläger an der Bank. Im zweiten Satz spielte der 27-Jährige zudem zwischenzeitlich wegen einer Verwarnung nicht weiter und setzte sich demonstrativ zum Trinken auf die Bank.

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Kyrgios aufgebracht wegen Telefon: "Ist das ihr erstes Match?"

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