ATP Indian Wells: Alexander Zverev gegen Carlos Alcaraz chancenlos - Bienenschwarm crasht Viertelfinale
VonEurosport
Update 15/03/2024 um 11:41 GMT+1 Uhr
Erst sorgte ein Bienenschwarm auf dem Tennisplatz für eine lange Unterbrechung, dann war für Alexander Zverev am ungewöhnlichen Abend nichts mehr zu holen. Beim ATP-Masters in Indian Wells musste sich der Olympiasieger aus Hamburg dem spanischen Titelverteidiger Carlos Alcaraz im Viertelfinale 3:6, 1:6 geschlagen geben. Nach gut 90 Minuten reiner Spielzeit war es vorbei.
Fast zwei Stunden dauerte die Pause, nachdem die Bienen gekommen waren. Beim Stand von 1:1, neun Minuten waren gespielt, zog der Schwarm über den Centre Court und machte eine Fortsetzung des Duells zunächst unmöglich.
Die Insekten hefteten sich an die TV-Kameras und attackierten auch Alcaraz.
"Ich will nicht lügen", sagte Alcaraz, "ich habe ein bisschen Angst vor Bienen. Das war mit Sicherheit das ungewöhnlichste Match, das ich je in meiner Karriere gespielt habe", erklärte der 20-Jährige, "ich dachte, es wären nur ein paar, nicht zu viele. Aber ich sah zum Himmel und da waren Tausende, Abertausende, steckten in meinen Haaren und flogen auf mich zu. Es war verrückt." Boris Becker meinte auf "X": "So etwas habe ich in meinen 39 Jahren Tennis noch nie gesehen. Unglaublich!!!"
Dieser Zwischenfall werde ihm daher sicher in Erinnerung bleiben. Mit seinem Level gegen den Deutschen war Alcaraz "wirklich sehr zufrieden".
Carlos Alcaraz trifft nun auf Jannik Sinner
Der Wimbledon-Champion, der nur 13 unerzwungene Fehler machte (Zverev: 26), ergänzte: "Ich denke, die Art und Weise, wie ich den Platz nutze, ist sehr wichtig für mich und für mein Spiel. Der Gegner weiß nicht, was als nächstes kommen wird." Alcaraz, der von Bienen in die Stirn gestochen wurde, trifft beim mit knapp zwölf Millionen Dollar dotierten Hartplatzturniers nun auf Australian-Open-Sieger Jannik Sinner aus Italien.
Für den Südtiroler hatte Alcaraz viel Lob übrig: "Er ist im Moment der beste Tennisspieler der Welt, ohne Zweifel. Er spielt unglaublich gut, hat dieses Jahr noch nie verloren." Das Duell werde daher sicher "eine große Herausforderung".
Das bisher letzte Aufeinandertreffen mit Wimbledon-Sieger Alcaraz im Viertelfinale von Melbourne hatte Zverev nach einer beeindruckenden Vorstellung noch für sich entschieden. Nun war der 26-Jährige chancenlos. In der Gesamtbilanz führt Zverev weiter, es steht 5:4.
Daniil Medvedev (Nr. 4) ist unterdessen wie Alcaraz ins Halbfinale eingezogen. Der Russe schlug Youngster Holger Rune (Nr. 7) im letzten Viertelfinale 7:5, 6:4 und spielt nun im Halbfinale gegen den US-Amerikaner Tommy Paul (Nr. 17). Dieser warf Casper Ruud aus Norwegen (Nr. 9) aus dem Turnier.
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(SID)
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