Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Indian Wells - Carlos Alcaraz berichtet über dunkle Zeit in Südamerika: "Waren ein paar schwere Monate für mich"

Tom Müller

Update 11/03/2024 um 12:13 GMT+1 Uhr

Carlos Alcaraz hat mit einem überzeugenden Sieg das Achtelfinale in Indian Wells erreicht und findet langsam aber sicher zurück zu alter Form. Der Weltranglistenzweite ließ Félix Auger-Aliassime beim 6:2, 6:3 nur wenig Chancen. Für Alcaraz eine große Erleichterung, verlief die Saison doch bisher alles andere als nach Plan. "Es waren ein paar schwere Monate für mich", sagte der Spanier offen.

Ein Stopp jagt den nächsten: Alcaraz zaubert wieder

Dass sich Carlos Alcaraz in der Wüste Kaliforniens wohlfühlt, ist kein Geheimnis.
Der Sieg in der Runde der letzten 32 gegen Félix Auger-Aliassime war bereits der achte in Folge in Indian Wells. Im vergangenen Jahr hatte der 20-Jährige beim Masters die Trophäe in die Höhe gereckt.
"Ich habe aggressiv gespielt und fast keine Fehler gemacht“, sagte ein hochzufriedener Alcaraz nach dem 6:2, 6:3 gegen den drei Jahre älteren Kanadier: "Es war ein fast perfektes Match."
Davon gab es in der jüngeren Vergangenheit aus Sicht des Spaniers nur wenige. Der Südamerika-Swing in Buenos Aires und Rio im Februar wurde für den erfolgsverwöhnten Alcaraz zum Albtraum. "Es waren ein paar schwere Monate für mich", gab der Youngster überraschend ehrlich zu.

Alcaraz fällt in Südamerika in ein Loch

"Mein Selbstvertrauen ist gesunken", so Alcaraz: "Ich hatte jeden Tag im Training Probleme damit, mein Selbstvertrauen aufrechtzuerhalten."
Dabei habe er Melbourne trotz der Viertelfinal-Niederlage bei den Australian Open gegen Alexander Zverev mit einem guten Gefühl verlassen. Doch danach sank das Vertrauen ins eigene Spiel.
In Buenos Aires, wo er im vergangenen Jahr noch triumphiert hatte, unterlag er überraschend im Halbfinale dem Chilenen Nicolás Jarry. Noch schlechter lief es in Brasilien: Alcaraz verletzte sich in der ersten Runde gegen Thiago Monteiro am Sprunggelenk und musste nach nur zwei Aufschlagspielen aufgeben.
Der Weltranglistenzweite hatte jedoch Glück im Unglück: "nur" eine seitliche Verstauchung zweiten Grades beeinträchtigte ihn für ein paar Tage. Die Reise in die USA, wo Alcaraz langsam aber sicher zu seiner Form zurückfindet, war nicht gefährdet.
picture

Schon beim zweiten Punkt: Alcaraz knickt um und muss aufgeben

Alcaraz will sich für blamables Aus revanchieren

Angesprochen auf seine mentalen Probleme entgegnete Alcaraz: "Es geht nicht um Siege oder Niederlagen, für mich ist es sehr, sehr wichtig, wie ich mich in den Matches fühle."
Ein gutes Gefühl braucht Alcaraz auch im Achtelfinale wieder. Dort wartet mit Fabian Marozsan eine besonders brisante Aufgabe auf den Mann aus Murcia.
Der 24-jährige Ungar hatte Alcaraz im vergangenen Jahr in Rom eine der empfindlichsten Niederlagen seiner noch jungen Karriere zugefügt. Marozsan, damals Qualifikant und an Platz 135 der Weltrangliste geführt, schlug den Überflieger in der 3. Runde sensationell 6:3, 7:6 (7:4). Ein Aufschrei ging durch die Tennis-Welt.
"Nach dieser Niederlage habe ich mich sehr schlecht gefühlt", blickt Alcaraz nur ungern auf das blamable Aus zurück: "Danach wollte ich unbedingt eine Revanche gegen ihn." Die Chance dazu bekommt er nun.
picture

Zverev bleibt cool gegen heißblütigen Griekspoor

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung