Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

ATP Madrid Open: Alexander Zverev folgt Jan-Lennard Struff ins Achtelfinale des Masters - Deutsche stark in Spanien

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 29/04/2024 um 13:34 GMT+2 Uhr

Alexander Zverev muss in Madrid spät ran - und setzt eine kuriose Serie fort. Seit seiner Verletzung vor zwei Jahren ist der Weltranglistenfünfte ohne eine einzige Niederlage gegen Linkshänder. Für Jan-Lennard Struff kommt es zur Neuauflage des Endspiels aus dem Vorjahr, der Warsteiner kann allerdings mit dem Selbstbewusstsein aus seinem Sieg beim ATP-Turnier in München in das Duell gehen.

Zverev beim Masters auf Kurs: Sieg gegen Shapovalov

Nach seiner leidigen Nachtschicht wollte Alexander Zverev schnell ins Bett. Nüchtern nahm der Hamburger seinen verwandelten Matchball um 0:45 Uhr zur Kenntnis, ausschweifend plaudern wollte Deutschlands Tennisstar im Siegerinterview nicht mehr.
"Ich bin froh, durch zu sein", sagte der Olympiasieger, nachdem er weit nach Mitternacht dem formstarken Jan-Lennard Struff ins Achtelfinale des ATP-Masters in Madrid gefolgt war.
Gegen den Kanadier Denis Shapovalov hatte Zverev (27) lange auf seinen Einsatz warten müssen, erst um 23.00 Uhr begann die Partie in der "Caja Mágica" - die späten Ansetzungen hatte er bereits vor zwei Jahren als "Schande" bezeichnet.
Der Hamburger gab sich aber keine Blöße und setzte mit dem souveränen 6:4, 7:5-Erfolg gegen den 132. der Welt eine kuriose Siegesserie fort.

zverev seit 2022 makellos gegen Linkshänder

Der Weltranglistenfünfte hat seit den French Open 2022, als er sich im Halbfinale gegen Rafael Nadal folgenschwer verletzte, eine Bilanz von 17:0 gegen Linkshänder.
"Mein Bruder Mischa ist Linkshänder, ich bin also mit einem aufgewachsen. Wir haben jeden Tag zusammen trainiert. Ich glaube, das ist der Hauptgrund", sagte Zverev angesprochen auf die Ursache.
Für den zweimaligen Turniersieger (2018 und 2021) geht es im Achtelfinale am Dienstag gegen den Argentinier Francisco Cerúndolo - einen Rechtshänder, dem Zverev auf der ATP-Tour noch nie begegnet ist.
Das kann Struff über seinen Achtelfinalgegner nicht sagen. Dem Warsteiner bietet sich die Chance zur Revanche gegen Wimbledonsieger Carlos Alcaraz, dem er im Vorjahr im Endspiel in Madrid unterlegen war. Fürchten muss sich der 34-Jährige vor dem Spanier keinesfalls.

Struff mit Selbstbewusstsein gegen Alcaraz

Denn mit dem Triumph von München im Rücken spielt Struff in Madrid selbstbewusst und druckvoll, am Sonntag besiegte er den Franzosen Ugo Humbert souverän 7:5, 6:4.
Der überraschende Run bis ins Endspiel 2023 beflügelt den Warsteiner zusätzlich. "Es war eine unfassbare Zeit, sehr speziell", sagte Struff über die so magischen Momente des vergangenen Jahres in der "Zauberkiste".
Er hat dort allerdings auch viele Punkte zu verteidigen, mit dem Weltranglistendritten Alcaraz wartet ein ganz dicker Brocken.
Zverev hingegen geht als Favorit ins Duell mit Cerúndolo, er will sich weiter Schwung für seine Titel-Mission bei den French Open in Paris (20. Mai bis 9. Juni) holen.
Zumindest die Stimmung in seinem Team ist jetzt schon gut. Zverev postete noch in der Nacht ein Video, in dem sein Physiotherapeut Bastian Arnold beim Balancieren von einer Rolle stürzt und auf sein Steißbein knallt; versehen mit dem bissigen Kommentar: "Ja, ja, ich habe gewonnen. Aber lasst uns alle das wirkliche Highlight des Tages anschauen." Ein kleiner Spaß vor dem wohlverdienten Schlaf nach einem langen Tennistag.
(SID)
picture

Highlights: Alcaraz ohne Probleme gegen Seyboth Wild


Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung