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Roger Federer spricht über Chancen auf Sand, Kritik an Nadal und Olympia 2020

Katharina Wiedenmann

Update 06/05/2019 um 23:16 GMT+2 Uhr

Roger Federer nimmt beim ATP Masters in Madrid erstmals seit drei Jahren wieder an einem Sandplatzturnier teil. Deshalb hat der Schweizer nicht allzu hohe Erwartungen. "Es ist möglich, dass ich keine guten Ergebnisse erziele, aber ich hoffe, mehr als zwei Matches zu spielen. Mein Ziel ist es, hier und in Paris (bei den French Open, d. Red.) einige Siege zu erreichen", sagte Federer in der "Marca".

Roger Federer in Madrid (2019)

Fotocredit: Getty Images

"Ich erwarte nicht viel von mir, weil ich auf diesem Belag lange nicht gespielt habe. Es ist wahr, dass ich mich im Training gut gefühlt habe, aber ich weiß nicht, wie es bei den Turnieren läuft", erklärte der 37-Jährige vor seinem von vielen Fans lang ersehnten Auftritt auf dem roten Belag.
"Auf Sand passieren immer wieder Wunder, weil es viele Ballwechsel gibt. Ich kann sagen, dass ich mich bereit fühle, aber ich weiß nicht, wozu es reicht", so Federer.
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Roger Federer ltrainiert auf Sand in Madrid 2019

Fotocredit: Getty Images

Teilnahme in Rom noch unsicher

Die Entscheidung, in Madrid seine Rückkehr zu feiern, war für den Schweizer nach eigenen Aussagen leicht zu treffen: "Für mich war es einfach logisch, hier zu beginnen, weil ich genug Zeit habe, um mich vor Roland Garros zu erholen." Der zweite Grand Slam des Jahres beginnt Ende des Monats (26. Mai bis 9. Juni live bei Eurosport und im Eurosport Player). Zudem lobte Federer die Organisation und meinte, er habe das Turnier auch schon gewinnen können.
Unter anderem 2009 holte sich der Rekord-Grand-Slam-Sieger den Titel in der spanischen Hauptstadt. Im selben Jahr gelang ihm auch sein bisher einziger Coup bei den French Open. Weitere vier Mal musste sich Federer in Paris im Finale Sandplatzkönig Rafael Nadal geschlagen geben. In Madrid gewann der 37-Jährige noch 2006 und 2012.
Seine Teilnahme am nächsten Turnier in Rom macht Federer dagegen von den Ergebnissen in dieser Woche abhängig. "Ich habe Rom noch immer im Blick, weil ich nicht weiß, was diese Woche passiert. Meine Konzentration liegt aber ehrlich gesagt auf Madrid und Paris", meinte der Schweizer im Interview mit der "Marca".

Federer über Olympia 2020: "Keine Ahnung, ob ich spiele"

Die aufkeimende Kritik an den Resultaten seiner beiden langjährigen Kontrahenten Nadal und Novak Djokovic kann Federer allerdings überhaupt nicht nachvollziehen. "Ich sehe das etwas anders. Wer ist denn die Nummer eins und Nummer zwei? Es ist nicht so, als wären sie im letzten Monat komplett weg gewesen. Rafa stand in Monte Carlo und Barcelona im Halbfinale", erläutere Federer sein Unverständnis.
Er könne verstehen, dass man bei den Erfolgen der beiden mehr erwarte, dennoch gehörten Djokovic und Nadal für ihn zu den absoluten Favoriten für Paris. Federer dazu:
Der eine versucht, alle vier Grand-Slam-Titel in einem Jahr zu holen, der andere möchte den Titel erneut verteidigen.
Ein weiteres Thema waren auch die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Tokio. Dabei könnte dem olympischen Turnier ein weiterer namhafter Spieler abspringen. Nachdem Dominic Thiem schon vor einigen Wochen abgesagt hatte, meinte jetzt auch Federer:
Ich habe keine Ahnung, ob ich spielen werde oder nicht. Tokio ist weit weg. Die Spiele sind ehrlich gesagt kein Ziel. Wenn ich hinfahre, ist es okay, und wenn nicht, ist es das auch.
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