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Murray steht im Finale von Miami

Eurosport
VonEurosport

Update 03/04/2015 um 21:47 GMT+2 Uhr

Der Weltranglistenvierte Andy Murray steht im Finale des ATP-Masters von Miami. In einem unspektakulären Match setzte sich der Olympiasieger souverän gegen den Tschechen Tomas Berdych (Nummer 9 der Welt) mit 6:4 und 6:4 in zwei Sätzen durch. Murray, der bereits 2009 und 2013 in Key Biscayne triumphiert hat, trifft im Finale entweder auf Novak Djokovic (Nr. 1) oder Lokalmatador John Isner (Nr. 24).

Andy Murray steht vor seinem dritten Triumph in Miami

Fotocredit: AFP

Zu Beginn des Matches brachte keiner der beiden sein eigenes Aufschlagspiel durch. Sowohl Berdych als auch Murray spielten sehr passiv, gingen kein Risiko ein und tasteten sich gegenseitig ab. Um ein gelungenes eigenes Service in diesem Match zu sehen, dauerte es bis zum 3:1 Murrays im ersten Satz. Danach stabilisierte sich der Schotte bei eigenem Aufschlag, Berdych streute immer wieder unerzwungene Fehler ein. Murray spielte nicht überragend, machte jedoch weniger Fehler und konnte sich so mit 6:4 die Satzführung holen. Dafür gab es immerhin ein anerkennendes Nicken von seiner Trainerin Amelie Mauresmo.
Das Spiel war bei weitem nicht so spektakulär wie es die Vorgeschichte der beiden hatte vermuten lassen: Beim letzten Aufeinandertreffen der Top-Ten-Spieler im Halbfinale der Australian Open im Januar soll Murrays Verlobte Kim Sears Berdych von der Tribüne aus beleidigt haben. Beschimpft wurde beim Halbfinalmatch von Miami niemand, allerdings hatten beide Spieler immer wieder Grund zu motzen.
Hitzige Atmosphäre abseits des Spielgeschehens
Mal mokierte sich Murray beim Court-Personal über sein Handtuch, das nicht angekühlt, sondern steifgefroren in der Kühlbox hinter seiner Sitzbank lag. Dann war Berdych mit der Größe der Tennisbälle nicht einverstanden und ließ nach einem längeren Disput mit dem Hauptschiedsrichter einen "zu großen" Ball beim Offiziellen zurück. Mit der Leistung ihrer jeweiligen Sonnenschirm-Halter waren beide Athleten in den Trinkpausen ebenfalls nicht immer zufrieden.
Nach der Satzpause ließen sich Murray und Berdych zu keinen weiteren kleinen Entgleisungen hinreißen – trotzdem wirkten beide nicht wirklich fokussiert. Wie bereits im ersten Satz hatten sie Probleme mit ihrem Aufschlag und wieder sicherte sich Murray zwei Breaks. Berdychs Fehlerquote stieg mit der Dauer des Spiels an, am Ende hatte die Nummer neun der Tenniswelt 26 "unforced errors" in seine Statistik gemeißelt. Murray machte nicht mehr als er musste, verteidigte seinen Vorsprung von einem Break bis zum Ende der Partie. Nach 1:42 Stunden verwandelte Murray seinen ersten Matchball.
Das Halbfinale von Miami war das 12. Aufeinandertreffen von Berdych und Murray. Durch seinen Sieg im Crandon Park von Key Biscayne konnte der Schotte die Bilanz zum 6:6 ausgleichen.
Video: Novak Djokovic im Exklusiv-Interview
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