Djokovic: Posse beim Halbfinalsieg gegen Casper Ruud

Novak Djokovic hat beim ATP Masters in Rom zwar das Finale erreicht, musste sich beim 7:5, 6:3 gegen Casper Ruud aber mächtig ärgern. Dreimal debattierte er mit Stuhlschiedsrichter Adel Nour, da er einen Ball seines Gegners im Aus gesehen hatte - dreimal fiel die Entscheidung gegen ihn aus. Das nur für die TV-Zuschauer eingesetzte Hawk Eye aber enthüllte: Djokovic hatte in allen drei Fällen recht.

Novak Djokovic diskutiert mit dem Stuhlschiedsrichter

Fotocredit: Getty Images

Es passierte in der Schlussphase von Satz eins sowie zwei Mal zu Beginn des zweiten Satzes: Novak Djokovic sah einen Schlag von Casper Ruud im Aus.
Die anschließenden Diskussionen mit dem Stuhlschiedsrichter brachten dem Serben allerdings wenig, denn der folgte der Darstellung des Superstars nicht.
Hätte es, wie etwa bei den US Open, ein offizielles Hawk Eye gegeben, wäre der Fall klar gewesen - zugunsten von Djokovic.
Die Technik steht in Rom allerdings nur den TV-Zuschauern zur Verfügung.
Kritiker des Systems bemängeln Messungenauigkeiten, die bei der Hawk-Eye-Technik auf Sandbelägen auftreten können. Andererseits ist auch die Methode, bei der es in der Verantwortung des Schiedsrichters liegt, anhand des Ballabdrucks zu entscheiden, umstritten.

Djokovic vor neuem Rekord

Derweil sorgte Djokovic trotzdem für klare Verhältnisse, indem er Ruud in zwei Sätzen bezwang und nun im Finale steht. Dort bekommt er es mit Nadal-Bezwinger Diego Schwartzman zu tun, der den Kanadier Denis Shapovalov 6:4, 5:7, 7:6 (7:4) niederrang.
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Ruud hält dagegen: Djokovic kämpft sich ins Finale von Rom

Quelle: Perform

Sollte Djokovic das Turnier gewinnen, wäre er mit 36 Masters-Erfolgen alleiniger Rekordhalter. Der im Viertelfinale an Schwartzman gescheiterte Titelverteidiger Rafael Nadal teilt sich derzeit mit 35 Siegen noch die Bestmarke mit dem Djoker.
"Titel sind mir ungemein wichtig, ansonsten wäre ich nicht hier. Auch nach 15 Jahren auf der Tour genieße ich es", sagte Djokovic.

Halep nach Corona-Pause weiter ungeschlagen

Das Finale in der parallel ausgetragenen WTA-Konkurrenz bestreiten die ehemaligen Weltranglistenersten Simona Halep (Rumänien) und Karolina Pliskova (Tschechien).
Im Halbfinale schlug zunächst Halep die Spanierin Garbiñe Muguruza 6:3, 4:6, 6:4 und blieb auch in ihrem neunten Match nach der Corona-Pause ungeschlagen. Im August hatte Halep (28), die auf die US Open verzichtete, das WTA-Turnier in Prag gewonnen.
Anschließend zog Titelverteidigerin Pliskova mit einem 6:2, 6:4 im tschechischen Duell mit Marketa Vondrousova nach.
Halep steht zum dritten Mal nach 2017 und 2018 im Finale, auf den Titel wartet die Wimbledonsiegerin allerdings noch.
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(mit SID)
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Nächstes Ausrufezeichen: Nadal fegt auch über Lajovic hinweg

Quelle: Eurosport

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