Novak Djokovic steht beim Masters in Miami vor seinem 100. Titel - dem Meilenstein steht "nur" noch Jakub Mensik im Weg

Novak Djokovic greift nach dem 100. Titel. In den Weg stellt sich ihm in Miami ein Teenager mit einem glücklichen Händchen. Der Tscheche Jakub Mensik hat sich nach einem packenden Dreisatzsieg gegen Taylor Fritz souverän für das Endspiel in Florida qualifiziert. Djokovic hatte bei seinem Halbfinale hohen Besuch. Niemand Geringeres als Fußball-Legende Lionel Messi saß auf der Tribüne.

Highlights: Djokovic macht kurzen Prozess mit Dimitrov

Quelle: Perform

Auf dem Weg zur magischen "100" freute sich Novak Djokovic über den hohen Besuch im Hard Rock Stadium beim Match gegen Grigor Dimitrov. "Es war eine große Ehre, dass König Leo auf der Tribüne saß", sagte der Serbe nach seinem Finaleinzug in Miami.
Oft genug habe er Lionel Messi auf dem Fußballfeld zaubern sehen, aber selbst habe er "nie vor seinen Augen gespielt". Was beweist: Im Alter von 37 Jahren erlebt Djokovic noch immer kleine Premieren auf der Tennistour.
Es sind auch diese Momente, für die er weiterspielt. Mehr aber noch motiviert ihn die Jagd nach Rekorden, nach Einträgen in die Geschichtsbücher. Am Sonntag wartet bei einem Sieg im Endspiel über den tschechischen Teenager Jakub Mensik der nächste Meilenstein auf Djokovic: sein 100. Titel bei den Profis. Das schafften vor ihm nur Roger Federer (103) und Jimmy Connors (109).
"Jedesmal seit meinem 99. Titel bei den Olympischen Spielen in Paris spiele ich mit der Aussicht auf diesen speziellen Erfolg. Ich stand im Finale von Shanghai, da war ich nah dran, dann im Halbfinale der Australian Open", sagte Djokovic. Doch irgendwie sollte es nicht klappen mit dem historischen Triumph - und zuletzt kamen sogar leise Zweifel auf, ob es überhaupt sein soll.

Schwacher Start ins Jahr

Dreimal nacheinander verlor Djokovic: In Melbourne gab er gegen Alexander Zverev auf, in Doha und Indian Wells reichte es in seinem Auftaktmatch nicht zum Sieg. Eine solche Serie hatte er seit 2018 nicht mehr erlebt. Boris Becker bekam schon "Bauchweh", weil sein früherer Schützling ihm den Eindruck vermittelte, "dass er jetzt schon damit anfängt, das Leben nach der Karriere zu genießen".
Djokovic sei "jeden Abend" auf einer anderen Party gewesen, wunderte sich Becker in seinem Podcast. Doch der Eindruck aus der Distanz - Becker verfolgt das Geschehen in Miami aus Mailand - stimmte nicht. Djokovic arbeitete verbissen mit seinem Promicoach Andy Murray, beim 6:2, 6:3 im Halbfinale gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow überzeugte er mit einer überragenden Aufschlagquote von 87 Prozent.

Mensik sorgt für Überraschung

Zum achten Mal steht er im Endspiel des Masters in Miami, sechsmal hat er das Turnier bereits gewonnen, stoppen kann ihn nur noch ein Newcomer: Jakub Mensik erreichte sein erstes Mastersfinale durch einen Dreisatzsieg über den Amerikaner Taylor Fritz (7:6, 4:6, 7:6).
Dabei schaffte der 19-Jährige kein einziges Break, doch behielt die Nerven, wenn es darauf ankam. 25 Asse schlug Mensik, sein "goldenes Händchen" hatte einen Grund, verriet er später bestens gelaunt.
Auch er hatte "Legende" Lionel Messi getroffen, ein bisschen mit dem Weltstar aus Argentinien, der für Inter Miami in der MLS kickt, "gechillt und ihm die Hand geschüttelt", erzählte Mensik: "Und nachdem ich ihm die Hand geschüttelt hatte, habe ich sie vor dem Spiel nicht gewaschen, um mir etwas Glück zu holen." Glück, das er auch gegen Tennis-Legende Djokovic gut gebrauchen kann.
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(SID)
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Highlights: Fritz overcomes six missed match points to reach Miami semis

Quelle: SNTV


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