ATP Masters Monte Carlo - Daniil Medvedev beschimpft Schiedsrichter: "Mach deine verdammten Augen auf"
Update 11/04/2024 um 16:28 GMT+2 Uhr
Daniil Medvedev ist beim Masters in Monte Carlo gegen Landsmann Karen Khachanov ausgeschieden (3:6, 5:7). Kurz vor Ende des Matches legte der US-Open-Sieger von 2021 einen seiner berühmten Wutausbrüche hin. Ziel seines Ausrasters war dabei Schiedsrichter Carlos Bernardes. "Wer wird die Verantwortung übernehmen? Es ist nicht meine Aufgabe, die Spiele zu leiten", tobte Medvedev.
Der Stuhlschiedsrichter aus Brasilien hatte einen Ball ebenso wie der Linienrichter nicht im Aus gesehen - anders als der Russe. Beim Stand von 15:30, 5:5 im zweiten Satz verlor Medvedev deshalb einen Punkt. Beim Seitenwechsel legte der 28-Jährige dann richtig los.
"Die wissen nicht mehr, wie man als Schiedsrichter arbeitet. Die Markierung ist im Aus. (...) Er braucht keine Brille, weil er eh nichts sieht. Er sollte kein Schiedsrichter sein", legte Medvedev gegenüber dem Supervisor nach: "Wer wird die Verantwortung übernehmen?"
Der Weltranglistenvierte ließ sich gar nicht mehr beruhigen. "Wer wird handeln? Gestern war der Ball im Aus. Dann wird er doch gegeben", meinte Medvedev und spielte damit auf eine Szene in seinem Erstrundenmatch gegen Gael Monfils an.
Dabei hatte sich der Russe auch schon mit Referee Mohamed Lahyani und einem Linienrichter angelegt.
Medvedev wird wegen Ausraster bestraft
"Und jetzt ist dieser Ball im Aus. Es passiert direkt vor ihm, es ist ein langsamer Ball", echauffierte er sich: "Er ist ein schlechter Schiri. Er sollte aus dem Schiedsrichterkreis raus sein."
Was den Topstar ebenfalls aufregte: Auf Sand sind die Abdrücke der Bälle gut zu sehen. Doch der Schiedsrichter überprüfte den Schlag nicht. Dies sei schon der zweite Tag in Folge mit einem solchen Fehler. "Mach die Augen auf. Mach deine verdammten Augen auf. Mach was. Der Ball ist aus", brüllte der Russe in Richtung Referee.
Nachdem er auch den Supervisor angeschrien hatte, wurde Medvedev mit einer Punktstrafe belegt. Medvedev war bereits zuvor verwarnt worden, als er nach einem Doppelfehler seinen Schläger weggeschleudert hatte. Damit war nicht nur das Aufschlagspiel verloren, sondern wenige Minuten später auch das gesamte Match.
Im Vorjahr war Medvedev im Fürstentum ebenfalls negativ aufgefallen. Im Achtelfinale gegen Alexander Zverev entfernte er damals plötzlich eine Netzstange und brachte den Deutschen damit aus dem Konzept. Zverev betitelte seinen langjährigen Kontrahenten nach dessen Sieg daraufhin als "einen der unfairsten Spieler der Welt".
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