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ATP in 's-Hertogenbosch - Raonic gibt nach Comeback-Sieg zu: "Hatte nicht die Absicht, wieder zu spielen"

Laurent Ruttkowski

Update 14/06/2023 um 13:12 GMT+2 Uhr

Milos Raonic hat nach seinem Comeback-Sieg gegen Miomir Kecmanovic (6:3, 6:4) beim Turnier in 's-Hertogenbosch zugegeben, dass er seiner Karriere zuvor beinahe schon beendet hätte. "Es gab Momente, in denen ich sagte: 'Ich bin fertig'", verriet der 32-Jährige: "Ende 2021 hatte ich nicht die Absicht, wieder zu spielen." Die Leidenszeit des Kanadiers begann mit einer Schwellung der Achillessehne.

Milos Raonic

Fotocredit: facebook

Nachdem diese Schwellung, die sich der 1,96-Meter-Riese im Juli 2021 zuzog, zurückging, erfuhr Raonic, dass es die Ursache kleine Risse in der Achillessehne waren.
"Ich wollte mich nicht operieren lassen. Eine Operation hätte mich zwar schneller geheilt, aber ich wusste nicht, wie es mir danach gehen würde, also wollte ich den längeren Weg über Pause und Reha gehen", erklärte Raonic seine damalige Entscheidung.
Als sich die Beschaffenheit der Achillessehne langsam besserte, folgte aus Sicht der ehemaligen Wimbledon-Finalisten (2016) Unglück auf Unglück. Nachdem er sich in der Reha den Zeh brach, erlitt er einen Muskelfaserriss in der Wade und infizierte sich später auch noch mit Corona.
"Viele Male wollte ich es gar nicht mehr versuchen, weil ich so weit davon entfernt war", sprach der fünftbeste Aufschläger der ATP-Geschichte (15,5 Asse pro Match) über seine Leidenszeit.

Raonic hat ein großes Ziel: Wimbledon

Nun, nach beinahe zwei Jahren, sei er froh, wieder auf dem Court mitmischen zu können, obwohl er mit Nervosität zu kämpfen hatte.
"Es war ziemlich nervenaufreibend vor Publikum zu spielen, ich habe dieses Gefühl vergessen", sagte der ehemalige Weltranglistendritte nach seinem Comeback gegen Kecmanovic und gestand: "Um ehrlich zu sein, wäre es vielleicht ein bisschen einfacher gewesen, wenn ich heute vor niemandem gespielt hätte."
Raonic' Ziel ist es, noch einmal in Wimbledon zu servieren und in der Nähe seiner Heimatstadt Toronto an den Start zu gehen. Für die Chance, wieder auf der ATP-Tour spielen zu können, sei der Kanadier einfach dankbar.
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