ATP Shanghai: Novak Djokovic nach Final-Niederlage brutal ehrlich - Superstar mit "einer der schlechtesten Saisons"

Im Masters-Finale von Shanghai gegen Jannik Sinner ist Novak Djokovic an seine Grenzen gestoßen. Dem italienischen Weltranglistenersten unterlag der serbische Superstar am Sonntag in zwei Sätzen (6:7, 3:6) und vermochte sich dabei keine einzige Breakchance zu erspielen. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel analysierte er seinen Auftritt und sprach von "einer meiner schlechtesten Saisons".

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Quelle: Perform

Erstmals seit sieben Jahren ist Novak Djokovic in einem Kalenderjahr ohne einen einzigen Grand-Slam-Titel geblieben.
Ein Umstand, der mit 37 Jahren kaum eine Seltenheit zu sein scheint. Angesichts der Tatsache, dass der Rekord-Grand-Slam-Champion erst im vergangenen Jahr noch in jedem der vier Major-Finals stand und drei für sich entschied, stellt dies dennoch eine Art Zäsur im Tennis dar.
Mit Carlos Alcaraz und Jannik Sinner hat die übernächste Generation nämlich das Ruder genommen - und gegen letzteren kassierte Djokovic am Sonntagabend eine schmerzvolle Niederlage.
"Ich habe heute mein Bestes gegeben", resümierte der Olympiasieger von Paris. Zwar fühlte sich Djokovic nicht zu hundert Prozent fit, "aber Jannik hat den Sieg verdient. Er war in den wichtigen Momenten einfach zu stark."
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Quelle: Eurosport

Djokovic tröstet sich mit Olympia-Gold

Im Finale von Shanghai fand Djokovic kein Gegenmittel gegen die Übermacht aus dem Stiefelstaat und verpasste den 100. Titel seiner illustren Laufbahn.
Kurios: Es wäre auch sein erster ATP-Titel in dieser Saison gewesen. 2024 triumphierte er bislang "nur" bei den Olympischen Spielen. Gänzlich titellos blieb er übrigens zuletzt im Jahre 2005.
Wie Djokovic jedoch weiter ausführte, sei die Goldmedaille das erklärte Ziel gewesen. "Ich bin glücklich damit. Das war das Hauptziel für dieses Jahr", so der Serbe.
Trotzdem will sich der Altmeister nicht blenden lassen und erkennt die Zeichen der Zeit.
"Wenn ich meine Saisons vergleiche, war diese eine der schlechtesten Saisons in Bezug auf die Resultate", gestand sich Djokovic ein. "Es war absehbar, dass ich irgendwann keine Grand Slams mehr gewinne und nicht mehr so viele Jahre in Folge auf höchstem Niveau spiele." Das Jahr 2024 müsse er daher "akzeptieren und annehmen".
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Quelle: Perform

Djokovic: "Kann mit den Besten mithalten"

Mit seiner Leistung sei er indes zufrieden. Auftritte wie in Shanghai gegen Sinner oder auch sein furioser Final-Triumph bei Olympia gegen Alcaraz verleihen Djokovic nämlich Mut für die Zukunft.
"Ich denke trotzdem, dass ich auch im Finale heute ziemlich gut gespielt habe", so der Weltranglistenvierte. "Das gibt mir Grund zur Annahme, dass ich immer noch mit den Besten der Welt auf diesem Niveau spielen kann."
Daher will er einen Schritt nach dem anderen machen. "Hoffentlich kann ich dieses Niveau in den kommenden Monaten und auch in der Zukunft beibehalten."
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Quelle: Perform


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