ATP Wien: Alexander Zverev schlägt Félix Auger-Aliassime im Viertelfinale in drei Sätzen

Alexander Zverev hat beim ATP-Turnier in Wien das Halbfinale erreicht. Der Deutsche bezwang Félix Auger-Aliassime in drei Sätzen 6:4, 3:6, 6:3. Knackpunkt war der Spielgewinn zum 4:2 im dritten Satz, als es mehrfach über Einstand ging. Zverev hatte gegen den jungen Kanadier in Wimbledon in fünf Sätzen verloren. Im Halbfinale trifft Zverev auf Carlos Alcaraz, der Matteo Berrettini besiegte.

Im ersten Satz setzte Alexander Zverev gegen Félix Auger-Aliassime mit einem frühen Break (2:1) den Grundstein zum Satzgewinn.

Im zweiten Durchgang nahm ihm widerum der 21 Jahre alte Kanadier den Aufschlag zum 5:3 ab.

Just als Auger-Aliassime immer besser in Fahrt kam, erhöhte auch Zverev die Intensität. Bei 3:2 im dritten Satz ging es gleich sieben Mal über Einstand, ehe Zverev seine sechste Breakchance in diesem Spiel nutzte und kurz darauf nach 2:06 Stunden seinen zweiten Matchball verwandelte.

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Ohne Ballwechsel ins Halbfinale: Zverev profitiert von Aufgabe

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"Ich hatte das Match eigentlich unter Kontrolle die ersten anderthalb Sätze und dann habe ich es ein bisschen selbst gehen lassen", sagte Zverev selbstkritisch: "Das war natürlich nicht gut von mir. Aber es war gut, dass ich mich im dritten Satz gefangen habe und das Match doch für mich entscheiden konnte."

Zverev in Wien erstmals im Halbfinale

Schon im Achtelfinale hatte Zverev gegen den Australier Alex de Minaur den zweiten Satz abgegeben und danach seine Konzentration bemängelt. "Ich habe es mir wieder einmal selbst schwer gemacht, das muss aufhören", sagte Zverev am Freitag: "Ein einfacher Fehler und der zweite Satz war weg."

In direkten Duellen gegen Auger-Aliassime steht es nun 4:1 für Zverev - in Wimbledon hatte der Deutsche gegen den Kanadier jedoch im Achtelfinale 4:6, 6:7 (6:8), 6:3, 6:3, 4:6 den Kürzeren gezogen.

Zverev steht damit in Wien erstmals in der Vorschlussrunde; 2013 war er in der Quali gescheitert, 2017 im Viertelfinale am Franzosen Jo-Wilfried Tsonga (6:7, 2:6).

Alcaraz besiegt Berrettini

Im Halbfinale trifft der an Zwei gesetzte 24 Jahre alte Hamburger, der nach dem Aus von Stefanos Tsitsipas (GRE/1) der große Favorit auf den Titel beim 500er-Event in der österreichischen Hauptstadt ist, auf den 18 Jahre alten spanischen Shootingstar Carlos Alcaraz, der den an Drei gesetzten Matteo Berrettini (Italien) nach 2:40 Stunden Spielzeit 6:1, 6:7 (2:7), 7:6 (7:5) bezwang.

Alcaraz hatte zuvor noch nie ein Halbfinale bei einem 500er-Turnier erreicht. Das bisher einzigen Aufeinandertreffen mit dem erst 18 Jahre alten Alcaraz gewann Zverev im März in Mexiko (6:3, 6:1).

"Ich habe schon in Acapulco gesagt, dass er ein unglaublicher Spieler wird", meinte Zverev bei "Sky" über den Weltranglisten-42.: "Es wundert mich nicht, dass er so schnell nach oben gekommen ist, weil er ist ein wahnsinniger Spieler und er wird auch weiterhin große Schritte nach vorne machen."

Tiafoe setzt Siegeszug fort

Bei der mit 1,8 Millionen Euro dotierten Veranstaltung hatte Zverev am Donnerstag durch den Achtelfinalerfolg gegen de Minaur seinen 300. Sieg auf der ATP-Tour gefeiert. In Wien peilt er nun seinen 18. Karrieretitel auf der ATP-Tour an.

Ebenfalls im Halbfinale steht Frances Tiafoe. Der ungesetzte Amerikaner, der sich über die Quali ins Hauptfeld spielen musste, besiegte nach Tsitsipas auch Diego Schwartzman (Argentinien) 6:4, 7:6 (8:6).

Im zweiten Satz lag Tiafoe schon 5:1 in Front, ehe Schwartzman groß aufspielte und seinerseits 6:5 mit Break in Führung ging. Tiafoe nahm dem Südamerikaner den Aufschlag aber gleich wieder ab und siegte im Tiebreak. Im Halbfinale trifft der US-Amerikaner auf Jannik Sinner (Italien/Nr. 7), der den an Vier gesetzten Norweger Casper Ruud 7:5, 6:1 ausschaltete.

Viertelfinale Vienna Open:

Alexander Zverev (GER/2) - Felix Auger-Aliassime (CAN/6) 6:4, 3:6, 6:3Carlos Alcaraz (ESP) - Matteo Berrettini (ITA/3) 6:1, 6:7 (2:7), 7:6 (7:5)Frances Tiafoe (USA/Q) - Diego Schwartzman (ARG/8) 6:4, 7:6 (8:6)Jannik Sinner (ITA/7) - Casper Ruud (NOR/4) 7:5, 6:1

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(mit SID)

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Quelle: SNTV

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