Novak Djokovic stellt bei Impf-Debatte um Australian Open klar: Das ist das wahre Problem

Update 29/10/2021 um 20:02 GMT+2 Uhr

Novak Djokovic hat sich gegenüber der serbischen Zeitung "Blic" zu den Regelungen geäußert, die bei den Australian Open greifen, um die Profis vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Der Superstar sieht das eigentliche Problem für die Spielerinnen und Spieler aber nicht darin, dass beim ersten Grand-Slam-Turnier der Saison nur teilnehmen darf, wer geimpft ist.

Novak Djokovic

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"Djokovics Aussagen haben Wellen geschlagen", stellte Boris Becker im Eurosport-Podcast Das Gelbe vom Ball fest.

Der dreimalige Wimbledon-Champion nahm damit Bezug auf das Interview, das der Weltranglistenerste unlängst der Zeitung "Blic" gegeben hat. Darin überzog Djokovic die Medien, die er gemeinhin als "feindselig" erlebe, mit Vorwürfen. Vor allem die Nachfragen nach seinem Impfstatus erachte er als "unangemessen". Dies sei Privatsache.

Womit der 34-Jährige prinzipiell recht hat.

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Andererseits muss, wer bei den Australian Open im Januar 2022 antreten will, einen Impfnachweis vorlegen. Wird also quasi gezwungen, sich zu offenbaren.

Djokovic: "Das haben alle schlecht in Erinnerung"

Djokovic stört aber etwas anderes an der Sache. "Das Hauptproblem ist doch, dass du 14 Tage lang auf deinem Zimmer bleiben musst, wenn eine positiv getestete Person mit dir im Flugzeug war - ob du nun geimpft bist oder nicht", so der neunmalige Australian-Open-Sieger.

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Das sei "im Januar Viktor Troicki passiert. Und nicht nur ihm: 70 andere ebenso mussten in Quarantäne gehen. Ich habe mit vielen Profis gesprochen und das ist etwas, was alle schlecht in Erinnerung behalten haben."

Für die Zukunft wünscht sich Djokovic ein anderes Vorgehen. "Ich möchte, dass die Spielerinnen und Spieler sich ein wenig mehr zusammentun. Ob das nun über die PTPA, etwas Unabhängiges oder die ATP und WTA geschieht. Einfach deshalb, damit wir in den Entscheidungsprozessen eine Rolle spielen."

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