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Novak Djokovic trifft im Vorrunden-Topspiel der World Tour Finals auf Roger Federer

Tobias Laure

Update 17/11/2015 um 17:33 GMT+1 Uhr

Novak Djokovic und Roger Federer teilen sich seit fünf Jahren die Einträge in die Siegerliste der ATP World Tour Finals. Der Weltranglisten-Erste aus Serbien gewann das Saisonfinale in den vergangenen drei Jahren, Federer triumphiert die beiden Jahre davor. Vor dem heutigen Duell in der Gruppenphase bleibt der Schweizer sehr zurückhaltend - aus gutem Grund.

Roger Federer ist verwirrt über die Analyse von Novak Djokovic

Fotocredit: Imago

Zehn Titel, darunter drei Grand-Slam-Turniere, 79 Matchsiege, fünf Niederlagen - so lautet die sensationelle Bilanz von Djokovic in der laufenden Saison. Entsprechend startete der 28-Jährige am Sonntag mit einem eindrucksvollen 6:1, 6:1 gegen Kei Nishikori ins Turnier und bewies damit, wie hart bis unmöglich es sein wird, ihn zu schlagen.
"Er hat bei der Vorhand, bei der Rückhand und beim Service eine große Marge. Novak spielt ein einfaches Tennis, aber das macht er sehr, sehr gut. Besser, als jeder andere", lobte Federer.

"Mission impossible"? Nicht für Federer!

Eine "Mission impossible" also? Nicht für Federer. Der Schweizer geht mit sechs Titeln und einer 60:10-Bilanz ins Match (21:00 im Livescoring bei eurosport.de). Wichtiger noch: Federer hat die Gewissheit, Djokovic in dieser Saison in Dubai und Cincinnati bezwungen zu haben. Dagegen stehen allerdings bittere Niederlagen im Wimbledon- und US-Open-Finale sowie in den Endspielen von Indian Wells und Rom.
Federer ist mit einem 6:4, 6:2 gegen Tomas Berdych gestartet, war aber mit seiner Leistung unzufrieden. "Gegen Novak muss ich sicher besser starten. Wir werden sehen, ob ich etwas versuchen kann", blieb der Rekord-Grand-Slam-Champion vorsichtig.
Die Tatsache, dass er selbst bei einer Niederlage noch Chancen aufs Weitekrommen hat, spiele keine Rolle. "Ich will trotzdem alles geben und bis zum Schluss um den Sieg kämpfen."

42 Duelle - ausgeglichene Bilanz

Im direkten Duell der beiden Ausnahmespieler steht es derzeit 21:21. Auf Hartplatz in der Halle allerdings führt Djokovic mit 4:2, die letzten drei Duelle gingen allesamt an den Serben: Im Finale der ATP World Tour Finals 2012, im Halbfinale des Paris-Masters 2013 und im Gruppenspiel bei den ATP World Tour Finals 2013 siegte Djokovic. Zum Finale in London beim vergangenen Jahresabschluss-Turnier konnte Federer verletzungsbedingt nicht antreten.
Die Vorzeichen stehen gut für Djokovic. Der eher langsame Belag in der Londoner O2-Arena liegt dem Ausdauerkünstler Djokovic perfekt. Für Federer wird es vor allem auf drei Dinge ankommen: Er muss eine gute Erste-Aufschlag-Quote hinlegen, um seine Kombination "Aufschlag plus eins" durchzuführen - also mit dem ersten Aufschlag die Chance schaffen, danach mit der Vorhand schnelle Punkte zu machen oder zumindest vorzubereiten, um sie am Netz abzuschließen.
Federer muss variieren, sei es durch Serve-and-Volley-Einlagen, tiefe Slicebälle und Dropshots, um Djokovic den geliebten Rhythmus zu nehmen. Und: Er muss sich Breakchancen erarbeiten und nutzen - eine der wenigen Schwachstellen im Spiel des Schweizers.
Kann Federer die abstellen, dann kann die Partie heute durchaus zur "Mission possible" werden...
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