Roger Federer verliert bei den ATP Finals im Halbfinale und kann Australian Open "kaum erwarten"

Die finale Krönung blieb ihm dann doch verwehrt: Roger Federers herausragendes Comeback-Jahr endete jäh im Halbfinale der ATP World Tour Finals in London. Mit 6:2, 3:6 und 4:6 verlor der Schweizer Maestro überraschend gegen den Belgier David Goffin. Es bleibt also bei sieben Turniersiegen Federers im Jahr 2017. Doch anstatt zu lange über das Aus nachzudenken, blickt der Schweizer freudig voraus.

Roger Federer au Masters

Fotocredit: Getty Images

Bereits am 30. Dezember beginnt für Federer in Perth die neue Runde mit dem Hopman Cup, an dem auch das deutsche Team Alexander Zverev/Angelique Kerber teilnimmt. Erstes Highlight sind dann die Australian Open (ab 15. Januar/Live bei Eurosport im TV und im Eurosport Player), in die der Schweizer als Titelverteidiger startet.
Der 36-Jährige verriet:
Zumal die Langzeitverletzten Novak Djokovic, Andy Murray und Stan Wawrinka zurückkommen.
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David Goffin und Roger Federer

Fotocredit: Getty Images

Auf die Federers wartet nach dem London-K.o. jetzt aber erst einmal der Urlaub.
Der vierfache Vater sagte:

Zufriedenheit beim Maestro

Ohne seinen Edelfan Anna Wintour - die Chefin der Modebibel "Vogue" weilte auf der Hochzeit von Federers Kollegin Serena Williams - in der Box verpasste es der amtierende Australian-Open- und Wimbledonsieger Federer beim ATP-Finale, seine grandiose Comeback-Saison mit Titel Nummer acht zu krönen. "Es ist schon enttäuschend, das Jahr jetzt so zu beenden. Aber alles, was heute passiert ist, erscheint weniger wichtig, wenn ich die gesamte Saison betrachte, mit der ich extrem glücklich bin", sagte Federer nach dem 6:2, 3:6, 4:6 im Halbfinale der inoffiziellen WM gegen David Goffin.
Der Belgier trifft am Sonntagabend im Endspiel auf Grigor Dimitrov aus Bulgarien, der in der Vorschlussrunde Jack Sock (USA) mit 4:6, 6:0, 6:3 ausschaltete.
Debütant Alexander Zverev (Hamburg) war nach zwei Niederlagen und einem Sieg in der Gruppenphase gescheitert.
Anfang Dezember geht dann für Federer das Training in Dubai wieder los. Seine Vorbereitung wird diesmal allerdings wesentlich kürzer sein als die vergangene. 2016 hatte er nur bis Anfang Juli gespielt und sein Tennis-Jahr danach aus Verletzungsgründen (Knie, Rücken) vorzeitig beendet.

Renessaince - auch bei Dauerrivale Nadal

Die lange Auszeit bekam Federer aber prächtig. Der globale Superstar spielte 2017 seine beste Saison seit Jahren und beendete seine viereinhalbjährige Durststrecke ohne Grand-Slam-Titel.
Neben den Majors in Melbourne und Wimbledon holte er sich fünf weitere Turniersiege und gewann insgesamt 52 seiner 57 Matches. Eine bessere Siegquote hatte der "Maestro" nur von 2004 bis 2006.
Seit Januar erlebte der Tennissport dank der wiedererstarkten Federer und Rafael Nadal eine Renaissance.
Der Weltranglistenzweite hinter Nadal sagte:
Erstmals seit sieben Jahren teilten der Schweizer und der Spanier sämtliche vier Grand-Slam-Coups untereinander auf
Nadal sagte nach seinem US Open-Triumph:
Auch Wintour ist verzückt von der Entwicklung. "Alle nennen sich Roger-Fans, ich betrachte mich als Groupie", schrieb die Modepäpstin jüngst in einer Kolumne. So ganz scheint der große Roger aber nicht nach der Pfeife der 68-Jährigen zu tanzen: "Ich würde immer wieder gerne mit ihm über Tennis diskutieren. Aber Roger will mehr über Mode sprechen", verriet Wintour.
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