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In der Djoker-Falle: Darum hatte Federer keine Chance!

Tobias Laure

Update 28/01/2016 um 20:24 GMT+1 Uhr

Was für eine Vorstellung von Novak Djokovic im Halbfinale gegen Roger Federer! Der Weltranglisten-Erste dominierte das "Spiel der Spiele". Dafür gibt es Gründe. Eurosport.de nennt die 3 Faktoren, die den Klassiker in der Rod Laver Arena entschieden haben.

Roger Federer und Novak Djokovic

Fotocredit: AFP

1.) Die Zitterhand

Präzision, Druck, Leichtigkeit - Federers Spiel bei den Australian Open war eine Augenweide, bis Novak Djokovic kam. Die ansonsten grandiose einhändige Rückhand des Schweizers hatte häufig keine gute Länge oder landete gleich im Netz oder im Aus.
Über die Vorhand übte der 34-Jährige zu wenig Druck aus, Djokovic hatte leichtes Spiel. Schon Ende des ersten Satzes standen bei Federer zwölf "unforced errors" zu Buche, am Ende waren es satte 51 (Djokovic 20).

2.) Der Becker-Plan

Trainer Boris Becker hat Djokovic mit dem perfekten Match-Plan für das "System Federer" auf den Platz geschickt. Dem Champion gelang es, die Netzangriffe von Federer extrem einzudämmen, dazu verunsicherte er den Schweizer mit seinem Blitzstart.
"Novak hat es geschafft, Roger früh an sich selbst zweifeln zu lassen. Er hat dafür gesorgt, dass Federer sich die Frage stellen musste: Welche Taktik kann wirklich zum Erfolg führen?", erklärt Eurosport-Experte Mats Wilander. Federer fand keine Antwort und blieb, mit Ausnahme des dritten Satzes, ohne Chance gegen Djokovic.

3.) Die Djoker-Falle

Federer war der einzige Spieler, der Djokovic in der vergangenen Saison wirklich gefährlich wurde. Doch so gut er auch spielt, so klar er andere Topspieler schlägt, so selbstbewusst er auftritt - sobald die beiden Superstars bei einem Grand-Slam-Wettbewerb aufeinandertreffen, ist Federer nicht mehr Federer.
2014 und 2015 unterlag er Djokovic im Endspiel von Wimbledon, "seinem" Wohnzimmer. Dazu zwang der Serbe seinen Dauerrivalen beim US-Open-Finale 2015 in die Knie. Und das, obwohl es vorher immer so aussah, als ob das Pendel diese Mal in die andere Richtung ausschlagen könnte. Federer findet nicht mehr die Mittel, um Djokovic zu gefährden - auch weil die Aufgabe mit jeder Pleite mental schwerer wird.
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