Schweizer Uhrwerk läuft: Federer schlägt auch Berdych

VonTobias Laure

Update 26/01/2016 um 08:40 GMT+1 Uhr

Roger Federer hat seine Viertelfinal-Aufgabe gegen Tomas Berdych souverän gelöst und den Tschechen in drei Sätzen mit 7:6 (7:4), 6:2 und 6:4 geschlagen. Im Kampf um den Einzug ins Endspiel bekommt es der Schweizer mit dem Sieger der Partie zwischen Titelverteidiger Novak Djokovic und Kei Nishikori zu tun.

Es läuft in Melbourne: Roger Federer

Fotocredit: AFP

Nach zwei Stunden und 16 Minuten Stunden verwandelte Federer nach einer beeindruckenden Vorstellung seinen zweiten Matchball mit einem Überkopf-Volley - die 15.000 Zuschauer in der Rod Laver Arena huldigten dem Maestro.

"Ich bin sehr glücklich, denn Tomas hat mir über die Jahre in vielen Partien Probleme bereitet", erklärte Federer. "Es war ein tolles Match, ich habe gut und aggressiv gespielt. Die Ballwechsel waren stark, das Tempo sehr hoch."

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Heikle Frage von Courier an Federer

Court-Moderator Jim Courier, 1992 und 1993 selbst Australian-Open-Champion, hatte aber noch eine ganz besondere Frage an Federer. Und zwar die nach der sogenannten "SABR", der "Sneak Attack by Roger". Dabei geht der 34-Jährige beim Return weit ins Feld und spielt den Ball extrem früh.

Der Schlag löste heftige Debatten aus, als Federer in der vergangenen Saison plötzlich anwendete. "Hätte er den Schlag gegen John McEnroe, Ivan Lendl, Jimmy Connors oder gar mich ausgepackt, hätten wir gesagt: 'Roger, ganz ehrlich, ich mag dich sehr, aber noch einmal, und ich ziele voll auf dich!'", hatte sich etwa Boris Becker echauffiert.

Bei den Australian Open hat Federer den "SABR" bislang nicht gezeigt. Auf die Frage von Courier aber antwortete er lachend: "Im nächsten Match werde ich ihn mindestens einmal bringen." Und das wäre dann wohl beim großen Showdown gegen Novak Djokovic, sollte der sein Viertelfinale gegen Kei Nishikori gewinnen.

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