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Australian Open 2017: Konta, Zverev, Vandeweghe und Co. - 10 Asse, die Lust auf mehr machen

Tobias Laure

Update 01/02/2017 um 08:15 GMT+1 Uhr

Roger Federer und Serena Williams sind die großen Sieger der Australian Open 2017. Doch das Turnier wäre nur halb so grandios geworden, hätten nicht vermeintliche Außenseiter wie Mischa Zverev oder Mirjana Lucic-Baroni das Feld gehörig aufgemischt. Eurosport.de präsentiert Euch zehn Melbourne-Stars, die Lust auf mehr machen und die Ihr diese Saison im Auge behalten solltet.

Johanna Konta und Mischa Zverev

Fotocredit: AFP

Konta - die Spezialistin

Ein Halbfinale (2016) und ein Viertelfinale (2017) bei zwei Australian-Open-Teilnahmen - Johanna Konta ist Spezialistin für Melbourne. Kein Wunder, die Britin wurde in Sydney geboren, wo sie in dieser Saison auch das WTA-Turnier gewann. Beeindruckend, wie die 25-Jährige in Runde drei die ehemalige Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki aus dem Turnier warf. Wir sind sicher: Von Konta kommt in diesem Jahr noch mehr!
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Highlights: Konta wirft Wozniacki raus

Zverev - der Old Styler

Mischa Zverev befand sich im Gefühlschaos. Als seine traumhafte Reise nach der Dreisatz-Niederlage gegen Roger Federer abrupt beendet war, schwankte der Überraschungs-Viertelfinalist zwischen Stolz und Enttäuschung. "Das war das schönste Turnier meines Lebens, ich habe hier wunderbare Tage erlebt." Sein grandioses Serve-and-Volley-Match im Achtelfinale, als der Hamburger sensationell Andy Murray stoppte, wird noch lange in Erinnerung bleiben. Zumal diese Art, Tennis zu spielen, fast schon als ausgestorben galt. Nächstes Zverev-Highlight: der gemeinsame Auftritt mit Bruder Alexander im Davis Cup.
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Highlights: So schaffte Zverev die Sensation gegen Murray

Strýcová - die Rekordlerin

Starker Auftritt der Tschechin "Down under". In der 2. Runde verpasste sie Andrea Petkovic im ersten Satz (6:0, 7:5) die Höchststrafe, im Achtelfinale trieb sie die spätere Turniersiegerin Serena Williams beim 4:6, 5:7 bis an die Grenzen. Barbora Strýcová steht nun auf Rang 17 der Weltrangliste - persönlicher Rekord! Nach ihrem Aus in Melbourne verschenkte sie ihren Schläger an die Fans - Gegnerinnen dürfen bei Strýcová aber nicht mit Geschenken rechnen.
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Große Geste: Strycova verschenkt ihren Schläger

Bautista Agut - die Nummer zwei

Nicht Ferrer, nicht Verdasco und auch nicht Almagro - nein, die Nummer zwei im spanischen Tennis hinter Rafael Nadal ist derzeit Roberto Bautista Agut. Der Weltanglisten-16. spielte sich mutig durchs Turnier, in der 3. Runde zwang er Landsmann Ferrer nach einem Viersatz-Krimi in die Knie. 2014 wurde der inzwischen 28-Jährige mit dem "ATP Most Improved Player of the Year Award" ausgezeichnet. In diesem Jahr gewann er das Turnier in Chennai. Wir glauben: Bautista Agut zündet in diesem Jahr die nächste Stufe.

Barthel - die Durchstarterin

Mona Barthel hatte in der vergangenen Saison wegen einer rätselhaften Viruserkrankung vier Monate komplett pausieren müssen und auch nach ihrer Rückkehr auf die Tour nie zu ihrer Form gefunden. Und dann das! Von Null auf Hundert bzw. ins Achtelfinale von Melbourne. Nie war die 26-Jährige bei einem Major-Event besser. Wenn Barthel fit bleibt, dann ist viel möglich 2017.
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Highlights: Williams zu stark für Barthel

Istomin - der Djokovic-Schreck

Neben Mischa Zverev der zweite Titel-Schreck. Schon in Runde zwei beförderte der Usbeke sensationell Titelverteidiger Novak Djokovic aus dem Turnier. Über fünf Sätze hielt er ein unglaublich hohes Niveau und bekam auch im entscheidenden Durchgang kein Nervenflattern. 2012 war Denis Istomin schonmal die Nummer 33 der Welt. Wir sind sehr gespannt, wie weit es für den 30-Jährigen - derzeit auf 80 im ATP Ranking - in diesem Jahr nach vorne geht.

Lucic-Baroni - die Siegerin der Herzen

Die in Dortmund geborene Mirjana Lucic-Baroni hat erstmals seit 18 Jahren wieder ein Halbfinale bei einem Grand-Slam-Turnier erreicht - ein Tennis-Märchen. Die Kroatin war völlig fassungslos. "Ich kann das nicht glauben, das ist verrückt, ich stehe unter Schock. Gott ist gut", sagte die 34-Jährige. Die Halbfinal-Niederlage gegen Serena Williams tat der Hochstimmung keinen Abbruch - Lucic-Baroni machte nach dem Match sogar noch Selfies und war eine absolute Bereicherung. Davon bitte mehr.
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Bewegender Moment: Lucic-Baroni macht Selfie nach Halbfinal-Aus

Evans - der Aufsteiger

Der Hartplatz-Spezialist mit der starken Slice-Rückhand spielte unbekümmert und erfolgreich. Frag' nach bei Marin Cilic und Bernard Tomic, die beide am 26-Jährigen scheiterten. Daniel Evans ist hinter Andy Murray die Nummer zwei im britischen Tennis. Und das, obwohl er lange als der Mann im britischen Tennis galt, der sein "Talent am eifrigsten verschleudert", wie in den Medien zu lesen war. Wer weiß, vielleicht klappt's ja 2017 mit dem ersten Turniersieg auf der Tour?

Vandeweghe - die Offensive

Laut, extrovertiert, selbstbewusst. CoCo Vandeweghe ist keine, die sich versteckt. Muss die US-Amerikanerin auch nicht. Prominent der Kreis derer, die sie in Melbourne schlug: Roberta Vinci, Eugenie Bouchard, Angelique Kerber und Garbiñe Muguruza räumte die 25-Jährige aus dem Weg - und das dürfte in dieser Saison noch lange nicht alles gewesen sein...
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Highlights: Vandeweghe nicht zu stoppen

Goffin - die Gefahr

Er wird immer besser, immer gefährlicher für die Weltspitze. David Goffin hat das Spiel, um auch die Großen zu ärgern. Bei den Australian Open bekam das vor allem Top-10-Mann Dominic Thiem zu spüren, den der Belgier im Achtelfinale schlug. Seine bislang einzigen beiden ATP-Turniersiege datieren bereits aus dem Jahr 2014. Das wird sich in Kürze ändern, da sind wir sicher.
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