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Australian Open 2023 - Alexander Zverev beim Grand-Slam-Comeback: Das kommt auf den Olympiasieger zu

Tobias Laure

Update 16/01/2023 um 21:31 GMT+1 Uhr

Alexander Zverev gehört aufgrund seiner langen Verletzungspause bei den Australian Open nicht zum Kreis der Titelkandidaten, ist aber in Runde eins gegen Juan Pablo Varillas klarer Favorit. Zumindest auf dem Papier. Boris Becker aber warnt im Gespräch mit Eurosport.de vor dem Qualifikanten aus Peru: "Varillas hat keine Wildcard bekommen, sondern sich qualifiziert", so die Tennis-Legende.

Becker über Zverevs Grand-Slam-Comeback: "Der dumme Spruch ist wahr"

Zugegeben, dieser Juan Pablo Varillas verfügt über keinen großen Namen in der Tennis-Szene - und er hat es auch "nur" als sogenannter Lucky Loser, also als Nachrücker trotz Niederlage in der dritten Qualifikationsrunde, in die 1. Runde von Melbourne geschafft.
Blenden lassen dürfe man sich davon aber nicht, erläutert Boris Becker bei Eurosport.de. "Das ist ein absoluter Weltklassespieler", betont der 55-Jährige. "Wer im Hauptfeld ist, hat sich das verdient, erspielt."
Varillas steht derzeit an Position 103 der ATP-Weltrangliste und hat erst zum zweiten Mal nach den French Open 2022 das Hauptfeld-Ticket bei einer Grand-Slam-Veranstaltung gelöst.
"Ich möchte gar nicht bewerten, ob das ein einfacher oder schwerer Kontrahent ist", sagt Becker. Klar sei nur: "Das ist keine leichte Nummer, zumal Sascha zum letzten Mal im Juni 2022 bei den French Open ein Grand-Slam-Match bestritten hat."
Deutschlands Nummer eins ist trotz allem optimistisch. "Ich bin gesund, fühle mich gut, kann frei spielen. Das ist die Hauptsache", betont Zverev im Eurosport-Interview. "Klar muss ich meine Form noch finden, dafür brauche ich Matches - und ich hoffe, hier ein paar spielen zu können."

Losglück für Zverev? Becker relativiert

Ein Ausscheiden des Olympiasiegers aus Hamburg wäre eine faustdicke Überraschung, auch wenn er die beiden Vorbereitungsmatches zu Jahresbeginn beim United Cup gegen Jiri Ledecka aus Tschechien und US-Topspieler Taylor Fritz jeweils in zwei Sätzen verlor.
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Varillas hingegen ist bislang als reiner Sandplatzspezialist in Erscheinung getreten. Fünf Challenger-Wettbewerbe gewann der Peruaner zwischen 2019 und 2022 auf dem roten Belag, auf Hartplatz lassen derartige Erfolge noch auf sich warten.

Zverev bei Eurosport: "Meine Form finden"

"Er hat jetzt schon drei Partien gespielt hier in Melbourne, hat die Qualifikation überstanden. Für mich ist es sehr wichtig, das Match ernstzunehmen und meine Form zu finden", gibt sich Zverev zurückhaltend.
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Auch Becker spricht nicht von Losglück, was daran liege, dass es für den Hamburger derzeit nicht auf die Klasse des Gegners ankomme. "Im Vordergrund steht weniger die Frage, wie gut der Gegner ist, sondern wie stark Sascha selbst bei seinem Comeback schon sein kann. Die Tatsache, dass er fit ist, zeigt mir aber, dass er gut gearbeitet und die Gesetze einer Reha befolgt hat."

Becker über Zverev: Darum muss es jetzt gehen

Zverev müsse "in seinen Körper hineinhören und sich in Krisensituation hineinarbeiten - da spielt die Auslosung für die Australian Open übrigens keine Rolle. Für ihn gibt es keine schlechte oder gute Auslosung! Es muss jetzt darum gehen, die 1. Runde möglichst gut und unfallfrei zu überstehen. Erst dann weiß er zu 100 Prozent, auf welchem Stand er ist", unterstreicht Becker.
Nimmt Zverev die erste Hürde, dürfte er in Runde zwei auf den Belgier David Goffin treffen - und das wird dann schon eine ganz andere Nummer ...
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