Australian Open 2024: Laura Siegemund von kleinem Mädchen zu Tränen gerührt - große Emotionen nach Sieg

VonRobert Bauer

Update 15/01/2024 um 13:21 GMT+1 Uhr

Laura Siegemund hat mit einer Energieleistung zum Auftakt der Australian Open für eine Überraschung gesorgt. Die 35-Jährige bezwang die an Position 17 gesetzte Russin Ekaterina Alexandrova nach einem Dreisatz-Thriller mit 6:2, 3:6, 7:6 (11:9). Im anschließenden Exklusiv-Interview mit Eurosport ließ die Metzingerin ihren Emotionen freien Lauf und verriet, dass ihr ein kleines Mädchen geholfen habe.

Siegemund exklusiv: "Ein kleines Mädchen hat mir geholfen"

Im Stile eines Kängurus - dem Wahrzeichen Australiens - sprang Siegemund völlig euphorisiert auf dem Court 3 umher und schrie dabei ihre Freude heraus.

Die 35-jährige Metzingerin hat am zweiten Tag der Australian Open mit ihrem dramatischen 6:2, 3:6, 7:6 (11:9)-Sieg gegen die favorisierte Russin Alexandrova für eine dicke Überraschung gesorgt.

"Ich spiele wirklich eine gute Qualität und wahrscheinlich das beste Tennis meines Lebens. Wenn ich physisch fit bin, kann ich mit den Besten mithalten", erklärte Siegemund im Anschluss selbstbewusst.

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Der Erfolg gegen die Nummer 20 der Weltrangliste gibt ihr zweifelsohne recht.

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Siegemund lässt Emotionen freien Lauf

Ohne eine gewisse Hilfe von außen wäre der Einzug in die zweite Runde möglicherweise aber gar nicht möglich gewesen, wie Siegemund im Exklusiv-Interview mit Eurosport-Reporter Markus Paszehr verriet.

"Da war ein kleines Mädchen - da kommen mir die Tränen - die immer gesagt hat: 'Laura, du schaffst das!' Das hat mir geholfen. Ich habe gedacht, dass ich einfach selbst dran glauben muss, wenn das auch von außen so aussieht", sagte sie sichtlich gerührt.

Immerhin sah es nach einem starken Beginn aus deutscher Sicht (6:2) danach aus als könnte Alexandrova die Partie doch noch auf ihre Seite ziehen. Die Russin glich zunächst in den Sätzen aus (6:3) und führte auch im entscheidenden dritten Durchgang bereits mit Break (3:1).

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Becker freut sich mit Siegemund: "Ein Riesenerfolg"

"Ich war kurz davor zu sagen, dass sie einfach zu gut ist. Ich wusste gar nicht mehr, was ich machen soll - aber dann habe ich gespielt, was ich fühle, und mich getraut", verriet Siegemund. Die Weltranglisten-89. kämpfte sich in der Folge zurück und brachte jenen Satz in den Match-Tiebreak, wo sie sich dramatisch mit 11:9 durchsetzte.

"Das ist ein Riesenerfolg. Sie ist dank des Sieges beim United Cup mit Selbstvertrauen nach Melbourne gekommen und das wirkt sich dann auch auf das Einzel aus", freute sich Eurosport-Experte Boris Becker.

Gemeinsam mit Alexander Zverev und Angelique Kerber, die beide am Dienstag in das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres einsteigen, holte sie in der vergangenen Woche für Deutschland den Titel beim United Cup - ein Erfolg, der Siegemund zu beflügeln scheint.

Nächste Gegnerin der 35-Jährigen ist nun die Australierin Storm Hunter, die Siegemund an der Seite von Zverev im Mixed-Doppel auf dem Weg zu ihrem Triumph beim United Cup bezwungen hatte. Möglicherweise ein gutes Omen für ihren nächsten Auftritt in Melbourne.

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