Belinda Bencic veröffentlicht schockierende Hassnachrichten: "Prostituierte", "Schlampe" und Vergewaltigungs-Fantasien
VonLukas Fegers
Update 16/10/2025 um 12:58 GMT+2 Uhr
Die Schweizer Tennisspielerin Belinda Bencic hat obszöne Hassnachrichten veröffentlicht, mit denen sie auf Social Media verunglimpft wurde. "Ich zeige das normalerweise nicht, aber heute fühle ich mich danach. Es sind nur ein paar aus Tausenden", schrieb die Nummer 14 der Welt am Mittwoch in ihrer Instagram-Story und postete dazu drei Kommentare von Usern, deren Profile sie dabei sogar verlinkte.
Belinda Bencic prangert Hate Speech auf Social Media an
Fotocredit: Getty Images
In der ersten schockierenden Hassnachricht, die Bencic mit ihren mehr als 430.000 Followern teilt, ruft ein Nutzer zur Vergewaltigung der 28-Jährigen auf und beschimpft diese als "dreckige Schlampe".
Auch ein anderer User beleidigt die Tennisspielerin weit unterhalb der Gürtellinie, indem er schreibt: "Du weißt nicht, wie man einen Tennisschläger hält. Du solltest besser Penisse halten. Ich denke, du hast viel Erfahrung als Prostituierte."
Auf einen dritten Kommentar, in dem Bencic als "Verliererin" bezeichnet wird, antwortet die Schweizerin mit Galgenhumor: "Das ist die schönste Nachricht, die ich heute erhalten habe."
Dabei bedankt sie sich sarkastisch und lobt die Absenderin für ihr "Influencer-Profil", das lediglich aus 37 Followern besteht.

Hasskommentare als "Realität, jeden Tag"
Dass Hassnachrichten leider zum Alltag vieler Sportlerinnen und Sportler gehören, hatte Bencic bereits in der Vergangenheit angeprangert. So veröffentlichte sie schon vor fünf Jahren ähnliche Screenshots, wie die Schweizer Tageszeitung "Blick" berichtet.
Auch als die französische Tennisspielerin Caroline Garcia im August 2024 Hasskommentare teilte, die sie erhalten hatte, bezog Bencic Stellung. "Das ist unsere Realität, jeden Tag", schrieb sie dem "Blick" zufolge damals auf Instagram.
In ihrem bislang letzten Post der aktuellen Instagram-Story fand Bencic trotz der vielen Hasskommentare aber auch positive Worte. "Natürlich bekomme ich auch so viele unterstützende Nachrichten. Lasst uns das nicht vergessen, vor allem in diesem Moment", schrieb die Schweizerin und bedankte sich bei "euch allen. Ihr treibt mich an!"
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