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Stan Wawrinka attackiert Gerad Piqué und Tennis-Weltverband ITF wegen Format und leeren Zuschauerrängen

Katharina Wiedenmann

Update 13/09/2023 um 11:27 GMT+2 Uhr

Für Stan Wawrinka und das Schweizer Davis-Cup-Team ging es am Dienstag in der Gruppenphase gegen Frankreich los. Die Schuld am mangelnden Zuschauerinteresse beim Duell im englischen Manchester gab der Routinier dabei Ex-Fußball-Profi Gerard Piqué. Dieser hatte das Format des Davis Cups gemeinsam mit der Investmentgruppe Kosmos 2019 reformiert. Auch der Tennis-Weltverband ITF bekam sein Fett weg.

Stan Wawrinka beim Davis Cup

Fotocredit: Getty Images

Zu einem Video der mehr als halbleeren Arena meinte Wawrinka sarkastisch an Piqué und ITF gerichtet: "Vielen Dank." Zu diesem Zeitpunkt spielten sich Dominic Stricker und Adrian Mannarino bereits für das erste Einzel ein. Die Reihen waren dennoch kaum besetzt.
Der 38-Jährige stellte außerdem noch ein wütendes Emoji und eines, dass die Hand vor den Kopf schlägt, zu seinem Video. "Frankreich gegen die Schweiz in Manchester - lol", ergänzte Wawrinka mit Galgenhumor.
Seit 2019 wird der Davis Cup in den ersten Runden nicht mehr in Heim- und Auswärtsspielen ausgetragen, sondern an (meist) neutralen Orten in einer Gruppenphase.
Die Stimmung bei den Matches ist daher aber auch oft weniger emotional als zuvor. Die Finalphase der besten acht Teams findet im November im spanischen Malaga statt.

Gerard Piqué wehrt sich gegen Kritik

Piqué ließ die Kritik aber nicht lange auf sich sitzen. Zu einer Grafik aus dem Vorjahr antwortete der Spanier: "Die Zuschauerzahl im letzten Jahr in der Gruppenphase. Du kannst es selbst vergleichen." Laut der Statistik besuchten 2022 über 100.000 Zuschauer die ersten Spiele. Piqué erinnerte Wawrinka aber auch: "Wir organisieren das nicht mehr. Frag die ITF." Der Tennis-Verband hatte angekündigt, die Zusammenarbeit mit Kosmos deutlich früher als geplant Ende 2023 zu beenden.
Daher konterte Wawrinka auf die Zahlen von Piqué amüsiert: "Nach einem schlechten Tag auf dem Platz hat mich das zumindest zum Lachen gebracht! Es wäre toll, besser zu verstehen, warum der 25-Jahres-Vertrag nach 5 Jahren beendet wurde, wenn es so ein Erfolg im letzten Jahr war ..."
2014 hatte der mittlerweile 38-Jährige an der Seite von Roger Federer den Davis Cup für die Schweiz gewonnen. Das Auftaktduell mit Frankreich verloren sie nun aber deutlich (0:3). Am Freitag geht es gegen Großbritannien. Danach wartet in Gruppe B noch Australien auf die Eidgenossen.
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