Emma Raducanu im Dauertief: Grand Slam-Siegerin Kim Clijsters kritisiert Britin scharf - Umfeld Schuld am Formtief

Emma Raducanu erlebt seit ihrem Überraschungssieg bei den US Open im Jahr 2021 sportlich keine leichte Zeit - sechs Trainer hatte sie seitdem. Auch dieses Jahr lief es nicht rund: Zuletzt Aus in der 1. Runde der US Open, Niederlage gegen Elise Mertens in Washington. Einziger Lichtblick: Das Achtelfinale in Wimbledon. Jetzt kassiert sie und vor allem ihr Umfeld harsche Kritik von Kim Clijsters.

Emma Raducanu

Fotocredit: Getty Images

Die viermalige Grand Slam-Gewinnerin Kim Clijsters stellte im "Served with Andy Roddick"-Podcast die Vermutung auf, dass Emma Raducanus Umfeld Schuld am anhaltenden Formtief der Britin ist: "Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder du hast nicht die richtigen Menschen um dich, die dir helfen und sagen: Es ist wichtig, dass du dir Pausen nimmst, um dich mental zu erholen und dich zu verbessern", erklärte die 41-Jähre die aus ihrer Sicht erste Option.
Dagegen spricht allerdings, dass Raducanu sich gegen einen Auftritt bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris entschieden hat.
„Ich bin sehr zielstrebig und mache die Dinge auf meine eigene Art und Weise und in meinem eigenen Tempo - nicht wie eine Diva. Mein Körper und meine Gesundheit stehen bei mir an erster Stelle, denn wenn ich fit bin und 100 Prozent gebe, weiß ich, dass Großes auf mich zukommt“, erklärte die 21-Jährige vor Olympia.
Diese Aussage klingt nicht so, als würde die US-Open-Gewinnerin nicht auf sich, ihren Körper oder ihre mentale Gesundheit achten. Zudem spielte sie in 2024 weniger Turniere, um sich nicht, wie in den vergangenen Jahren, zu verletzten.
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Highlights: Kerber chancenlos gegen Raducanu

Quelle: Eurosport

Option zwei: Mentale Schwäche und Ablenkung

Die zweite Option, die Clijsters aufzeigt, betrifft Raducanu selbst: "Ist sie das Problem? Hat sie zu viel Druck von den Medien und es belastet sie mental?" Die Belgierin erklärt weiter, sie kenne die Britin "zwar nicht persönlich", könne aber sehen, dass sie "offensichtlich fehlgeleitet" werde.
Damit schießt sie direkt gegen das Umfeld von Raducanu. Nach ihren historischen US Open-Sieg stieg die Erwartungshaltung und der Druck auf die 21-Jährige. Auch damals lautete die größte Kritik an ihrer enttäuschenden Leistung in den Monaten nach ihrem Triumph: Ablenkung und mentale Schwäche.
Raducanu widersprach und erklärte, sie sei "sechs Stunden am Tag beim Training". Ihr nächstes Turnier, die Korean Open beginnt schon am kommenden Montag, den 16. September. Hier kann sie zeigen, ob sie sich sportlich gegen die Kritik wehren kann.
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'It sucks' says Raducanu who 'was throwing up in my mouth' in defeat

Quelle: Eurosport


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