French-Open-Champion Stan Wawrinka: "Nicht von einem Grand Slam geträumt"

Wenn man Andy Murray fragen würde, welcher seiner zwei Grand-Slam-Titel ihm mehr bedeutet, dann würde der Schotte mit sehr großer Wahrscheinlichkeit erklären, dass der Wimbledonsieg im Jahr 2013 weitaus mehr Gewicht hat als der US-Open-Titel im Jahr 2012, wo er seinen ersten Grand-Slam-Titel gewann.

Stan Wawrinka ist ebenfalls zweifacher Grand-Slam-Sieger sowie Titelträger im Davis Cup. Der 30-jährige Schweizer tut sich aber schwer damit, die einzelnen Trophäen miteinander zu vergleichen.

"Ein Vergleich ist für mich nicht möglich. Das sind zwei unterschiedliche Trophäen. Eine ist nicht besser als die andere, es sind einfach andere Wettbewerbe. Davis Cup war immer ein Traum von mir. Für das Team zu spielen und für die Schweiz spielen, war mir immer so wichtig. Ich habe dafür immer sehr viel gegeben. Daher wurde ein Traum wahr. Von einem Grand Slam habe ich nicht geträumt. Ich habe so viele Finals gesehen und hätte nicht damit gerechnet, dort zu sein. Es war ein anderes Gefühl. Du bist alleine auf dem Platz. Du feierst zudem mit einem anderen Team", sagte Wawrinka.

Der Schweizer feierte erst vor etwa eineinhalb Wochen beim ATP-Turnier in Tokio einen weiteren Erfolg. Wawrinka, an Nummer eins gesetzt, schlug im Finale in der japanischen Hauptstadt den ungesetzten Franzosen Benoit Paire in nur 65 Minuten 6:2, 6:4.