Das direkte Duell spricht auf den ersten Blick eine recht klare Sprache. Medvedev führt mit 6:1. Zuletzt besiegte er den Griechen im Halbfinale von Melbourne. Aber auf Sand ist Tsitsipas stärker einzuschätzen als sein Gegner. Andererseits hat Medvedev selbst mehrmals betont, dass es in Roland-Garros diesmal schnell zu spielender Sand ist, der ihm entgegenkommt.

Das war über weite Strecken eine beeindruckende Vorstellung von Tsitsipas, der sogar noch überlegener war, als es die knappen Spielstände in Satz zwei und drei aussagen. Vor allem im ersten Satz hat er überragendes Tennis gespielt und anschließend gut genug, um die Waffen Medvedevs zu entschärfen. Ob ihm das auch gegen Alexander Zverev gelingt, sehr Ihr am Freitag bei Eurosport!

Erneut schlägt Medvedev gegen den Matchverlust auf, und diesmal wird es eng für den Russen. Er kann eine 40:0-Führung nicht halten. Mit dem Volley verwandelt Tsitsipas zum 40:40. Und dann bestimmt er das Tempo im Ballwechsel, dominiert das Geschehen und punktet mit einem weiteren Volley zum Matchball. Und dann versucht es Medvedev mit einem Aufschlag von unten, aber Tsitsipas ist auf der Höhe und hat keine Probleme, mit dem Return zu verwandeln.

Medvedev serviert gegen den Matchverlust. Das gelingt dem Russen allerdings problemlos, auch dank der Mithilfe von Tsitsipas, der mehrere Returns in Serie verschlägt. 5:5 im dritten Satz.

Die Rückhand-Cross bei Tsipas kommt wieder, er zwingt Medvedev in die Defensive und macht die Punkte. Und dann patzt Medvedev zunächst mit dem Longline und dann beim Volley. Zu null muss der Russe sein Service abgeben. 4:4 und alles wieder ausgeglichen im dritten Satz.

Tsitsipas wehrt eine Breakchance mit einem sehr starken Vorhand-Crossball ab. Aber Medvedev kontert am Netz nach einem Stopp seines Gegners mit einem Weltklasse-Winner. Doch wieder zeigt Tsitsipas beim Breakball sein bestes Tennis und wehrt die Chance ab. Dann aber patzt er beim Slice. Und mit einem großartigen Stopp holt sich Medvedev das Aufschlagspiel seines Gegners zum 3:2.

Der Vorhand-Longline von Medvedev landet im Netz. Breakball für Tsitsipas, den sein Gegner aber mit einem Aufschlag-Kracher abwehrt. Dann folgt aber der Rückhandfehler des Russen zur nächsten Breakchance. Doch dann packt der melbourne-Finalist einen wunderschönen Stoppball zum erneuten Einstand aus. Durch einen Patzer von Tsitsipas beim Stopp holt sich Medvedev doch das Spiel zum 2:2.

Der Vorhand-Longline von Medvedev landet im Netz. Breakball für Tsitsipas, den sein Gegner aber mit einem Aufschlag-Kracher abwehrt. Dann folgt aber der Rückhandfehler des Russen zur nächsten Breakchance. Doch dann packt der melbourne-Finalist einen wunderschönen Stoppball zum erneuten Einstand aus.

Der Rückhand-Longline von Tsitsipas segelt klar ins Aus. Breakball für Medvedev. Doch den wehrt sein Gegner mit einem Service-Winner ab. Es folgen zwei weitere Top-Aufschläge der Nummer fünf der Welt, und er verwandelt schließlich mit dem Crossball am Netz zum 2:1.

Nach drei schnellen Fehlern hintereinander hat Tsitsipas Breakball gegen sich. Aber den wehrt der Grieche nach druckvollem Aufschlag ganz stark von der T-Linie ab. Es geht über Einstand. Mit einem Aufschlag-WInner holt er sich aber doch noch das Spiel zum 1:0.

Sehr starker Vorhand-Longline von Tsitsipas. Der Grieche beschert sich mit drei Satzbällen. Und nach einem weiteren starken Crossball hat der Weltranglisten-Fünfte keine Mühe, am Netz zu verwandeln. 7:3 im Tiebreak für Tsitsipas, der trotz des knappen Ergebnisses auch in Satz zwei der bessere Spieler war.

Tsitsipas holt sich das frühe Minibreak. Die Länge beim Griechen stimmt jetzt wieder, mit starkem Winkelspiel geht er schnell 3:0 in Führung.

Der zweite Satz wird im Tiebreak entschieden. Durch einen Returnfehler von Medvedev verwandelt Tsitsipas den Spielball zum 6:6.

Nach zwei Fehlern mit der Vorhand wird es eng für Tsitsipas. 0:30. Und dann patzt der Grieche kurz darauf beim Smash. Zwei Break- und damit auch Satzbälle für Medvedev. Den ersten vergibt der Russe mit einem schnellen Fehler beim Return. Beim zweiten verspringt der Ball nach einem Angriffsschlag von Tsitsipas durch die Netzkante so, dass Medvedev ihn nicht mehr kontern kann. Durch zwei starke Aufschläge gleicht er doch noch zum 5:5 aus.

Medvedev versäumt es zunächst, den Punkt am Netz zuzumachen, verwandelt dann aber schließlich doch noch mit einem wundershcönen Stoppball. Dennoch muss er über Einstand gehen. Der Russe erkämpft sich mehrere Chancen zum Spielgewinn, kann zunächst aber keine nutzen. Aber dann folgen zwei Fehler von Tsitsipas von der Grundlinie zum 5:4 für Medvedev.

Tsitsipas hat durch ein schwaches Spiel den Vorteil im zweiten Satz wieder aus der Hand gegeben. Jetzt ist der Grieche wieder am Drücker, macht die WInner von der Grundlinie und spielt sehr variabel. Allerdings kommt der erste Aufschlag beim Weltranglisten-Fünften sehr selten derzeit. Dennoch gewinnt er sein Spiel zum 4:4.

Ist das ärgerlich für Medvedev. Bei 15:30 bei Aufschlag Tsitsipas macht der Russe Druck, diktiert den Ballwechsel und muss nur noch am Netz verwandeln. Statt zwei Breakbälle steht es 30:30. Aber dann macht Tsitsipas den Rückhandfehler und sein Gegner hat zumindest eine Breakchance. Und Tsitsipas patzt erneut. Das war das mit Abstand schwächste Aufschlagspiel des Griechen bisher und wird sofort bestraft. 3:3.

Es ist bislang nicht das hochklassige Spektakel, das sich Tennisfans erhofft hatten. Der Hauptgrund dafür ist, dass Medvedevs Fehlerzahl seit der Endphase des ersten Satzes einfach zu stark angestiegen ist. Das ändert aber nichts daran, dass Tsitsipas hier sehr intelligentes und gutes Tennis zeigt.

Beide holen sich relativ mühelos ihr erstes Aufschlagspiel im zweiten Satz. Die Ballwechsel sind größtenteils kurz, vor allem bei Aufschlag Tsitsipas. Medvedev hat noch nicht seinen Rhythmus beim Returnspiel gefunden. Nach einem Vorhandfehler steht es 0:30 bei Aufschlag Medvedev. Und mit einem wunderschönen Stopp holt sich Tsitsipas drei breakchancen. Und gleich den ersten verwandelt er am Netz zum 2:1.

Tsitsipas schlägt zum Gewinn des ersten Durchgangs auf. Und nach einem Rückhandfehler seines Gegners hat er die nächsten beiden Satzbälle. Und den ersten verwandelt er nach starkem Aufschlag mit dem Flugball am Netz. Das war, ohne offensichtlich spektakulär zu sein, eine ganz starke und fast fehlerfreie Leistung des Griechen in Satz eins.

Der Slice von Medvedev landet im Netz. Damit steht es 40:40 bei Aufschlag des Russen. Und dann patzt er beim Volley, und Tsitsipas hat seinen ersten Satzball. Den vergibt er allerdings mit einem Vorhandfehler. Mit einem Ass verwandelt Medvedev doch noch den Spielball zum 3:5.