Nadal verteidigt Krone in Paris

VonEurosport

Update 08/06/2014 um 23:01 GMT+2 Uhr

Rafael Nadal bleibt der König von Roland Garros. Im Finale bezwang der Weltranglisten-Erste Herausforderer Novak Djokovic nach dreieinhalb Stunden Spielzeit mit 3:6, 7:5, 6:2 und 6:4. Für Nadal war es bei der zehnten Teilnahme in Paris der neunte Titel. Djokovic verlor dagegen sein zweites French-Open-Finale nach 2012 und muss weiter auf die Komplettierung seiner Grand-Slam-Titel-Sammlung warten.

Neunter Titel in Roland Garros: Rafael Nadal

Fotocredit: Eurosport

"Es ist immer eine große Herausforderung, gegen Novak zu bestehen. Er hatte mich zuletzt ja viermal in Serie geschlagen. Von daher muss ich gegen ihn immer ans Limit gehen", erklärte Nadal, der seine unfassbare French-Open-Bilanz auf 66 Siege bei nur einer Niederlage schraubte.

Vor 15.000 Zuschauern auf dem Court Philippe Chatrier entwickelte sich eine vollkommen offene Anfangsphase. Sowohl der Serbe als auch der Spanier hatten noch nicht ihren Rhythmus gefunden und machten ungewöhnlich viele unerzwungene Fehler.

Gleich drei Patzer mit dem Vorhand-Cross wurden Nadal zum Verhängnis, als er beim Stand von 4:3 für Djokovic sein Service abgeben musste. Mit einem Winner aus dem Halbfeld entschied Djokovic nach 45 Minuten schließlich Satz eins für sich.

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Djokovic hadert mit Fehlerquote

Zu Beginn des zweiten Satzes hatte das Match dann seine bis dahin beste Phase: Die beiden besten Spieler der Welt liefen zur Hochform auf und beeindruckten das Publikum mit langen und hart umkämpften Ballwechseln.

Novak Djokovic

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Nadal nahm seinen Gegner bei 3:2 den Aufschlag ab, musste aber nach einem Doppelfehler das sofortige Rebreak hinnehmen. Beim Stand von 6:5 für Nadal leistete sich Djokovic mehrere leichte Fehler in Folge und eröffnete Nadal die Chance zum Satzgewinn, die der Titelverteidiger mit einem Winner eiskalt nutzte.

Nadal dominiert das Geschehen

Es war Djokovic deutlich anzumerken, dass er Probleme hatte. Der Serbe wirkte teilweise konsterniert, die Körpersprache passte nicht. Nadal gelang es bereits im ersten Spiel des dritten Durchgangs, seinen Gegner zu breaken.

In der Folge dominierte der 28-Jährige klar. Djokovic kämpfte sich allerdings in das Match zurück, konnte aber mehrere Breakchancen in einem hart umkämpften Aufschlagspiel beim Stand von 2:4 nicht nutzen.

Rafael Nadal

Fotocredit: Eurosport

Der Weltranglisten-Zweite haderte aufgrund der vergebenen Möglichkeiten mit sich und musste nach mehreren leichten Fehlern im folgenden Service den Verlust des Spiels und des Satzes hinnehmen.

Eklat beim Matchball

Im vierten Durchgang hatte der erschöpft wirkende Djokovic zunächst Schwierigkeiten, das Tempo von Nadal mitzugehen. Nach mehreren leichten Fehlern in Folge am Netz musste der Finalist von 2012 sein Service zum 4:2 für Nadal abgeben.

Doch als fast alles für Nadal sprach, bewies Djokovic seine enormen Kämpferqualitäten. Der Serbe schaffte das Rebreak und lieferte Nadal ein Duell auf Augenhöhe. Das Endspiel nahm jedoch ein Ende, das es nicht verdient hatte: Als Djokovic bei Matchball Nadal vom Zwischenruf eines Zuschauers abgelenkt wurde, produzierte er einen Doppelfehler - die Entscheidung!

Djokovic: "Rafa ist der Beste"

"Gratulation an Rafa. Es ist unglaublich, dass er dieses Turnier nun schon zum neunten Mal gewonnen hat. Ich habe mein Bestes gegeben und versucht, meine Stärken auszuspielen - aber Rafa ist der Beste", zeigte sich Djokovic, der die Tränen nicht zurückhalten konnte, als fairer Verlierer.

Durch seinen Erfolg verteidigte Nadal nicht nur den Titel von Roland Garros, sondern auch Platz eins in der Weltrangliste. Bei einer Niederlage wäre Djokovic am Mallorquiner vorbeigezogen. Darüber hinaus holte Nadal seinen 14. Grand-Slam-Titel und schloss damit zu Pete Sampras auf. Nur noch der Schweizer Roger Federer hat mehr Major-Wettbewerbe gewonnen (17).

VIDEO - Die besten Szenen des Finales

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