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Alizé Cornet kassiert nach verletzungsbedingter Aufgabe Pfiffe: "Diese Handvoll Idioten"

Tobias Laure

Update 28/05/2022 um 18:03 GMT+2 Uhr

Alizé Cornet erlebte bei den French Open einen der schwersten Tage ihrer Karriere. Die letzte Französin im Einzelfeld der Damen musste ihr Drittrundenmatch gegen Zheng Qinwen aus China beim Stand von 0:6, 0:3 aufgeben. Viel schlimmer als die Adduktorenverletzung, die zum Abbruch führte, waren aber die Pfiffe von der Tribüne. "Das tut noch mehr weh als die Verletzung selbst", gestand Cornet.

Bitterer letzter Auftritt: Cornet gibt verletzt auf - Publikum irritiert

Nach 44 Minuten ging nichts mehr. Alizé Cornet musste erstmals in ihrer Laufbahn eine Grand-Slam-Partie abbrechen. Eine Adduktorenverletzung, die sie sich im Match zuvor gegen Jelena Ostapenko zugezogen hatte, ließ der 32-Jährigen keine Wahl.
Als Cornet den Court Philippe-Chatrier verließ, mischten sich auch Pfiffe unter den Applaus. Eine bittere Erfahrung für die Nummer 40 der Welt.
"Man darf nicht verallgemeinern, es sind vielleicht eine Handvoll Leute im Stadion. Es können 20, 30 oder 40 Personen sein, die Lärm machen, das hat nichts zu bedeuten", erklärte die Französin auf der Pressekonferenz.
Dennoch seien die Unmutsbekundungen der Fans "übertrieben, wenn man bedenkt, was ich in all den Jahren auf dem Spielfeld geleistet habe".

Cornet traurig: "Das tut einem im Herzen weh"

Es wäre ob ihres Gesundheitszustandes deutlich "einfacher gewesen, nicht auf den Platz zu gehen und mich nicht mit dieser Verletzung angreifbar zu machen. Es war meine Entscheidung. Man kennt mich ja, ich habe noch nie bei einem Grand Slam und auch sonst noch nie aufgegeben", so Cornet.
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3. Runde: Cornet gibt gegen Zheng auf - Highlights

Sie habe es einfach versuchen wollen, obwohl sie nach dem Aufwärmen am Morgen "sogar mit dem Strap Schmerzen hatte und ich wusste, dass es schwierig werden würde".
Die Tatsache, dass ihre Bemühungen nach dem Abbruch von einem Teil des Publikums nicht honoriert wurden, nerve sie. "Weil es ungerecht ist. Es tut weh, aber noch einmal: Die meisten Menschen sind traurig mit mir und verstehen, was da passiert ist - aber diese Handvoll Idioten, das tut einem im Herzen weh."
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