Daniel Altmaier sorgt in Roland-Garros für Sensation und wirft Mitfavorit Jannik Sinner raus

VonTobias Laure

Update 01/06/2023 um 19:42 GMT+2 Uhr

Daniel Altmaier hat bei den French Open in Paris für eine Sensation gesorgt. Der 24-Jährige aus Kempen warf Mitfavorit Jannik Sinner in der 2. Runde mit 6:7 (0:7), 7:6 (9:7), 1:6, 7:6 (7:4), 7:5 aus dem Wettbewerb. Altmaier, Nummer 79 im ATP-Ranking, setzte sich nach einer Spielzeit von 5:26 Stunden durch, nachdem er im vierten Satz zwei Matchbälle gegen den Weltranglistenneunten abgewehrt hatte.

"Für mich und meine Karriere bedeutet der Sieg sehr viel, ich habe lange darauf gewartet. Ich will mich auf dieser großen Bühne zeigen, das ist phänomenal gelungen", erklärte Daniel Altmaier im Exklusiv-Interview mit Eurosport.

Nach fünf Stunden und 26 Minuten war es so weit: Altmaier nutzte seinen fünften Matchball - mit einem Ass.

"Eine Megaleistung. Es war eine Riesenhürde, auch emotional. Einen solchen Spieler mit all diesen Aufs und Abs zu schlagen, ist eine ganz große Leistung", erklärte der ehemalige Davis-Cup-Sieger Carl-Uwe Steeb bei Eurosport.

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Altmaier, der seinen zweiten Karriereerfolg über einen Top-Ten-Spieler feierte, hofft nun darauf, seine Erfolgsgeschichte in Paris von 2020 zu wiederholen. Damals war er bis ins Achtelfinale vorgestoßen.

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"Ich habe daran gedacht, einfach jeden Punkt für sich zu spielen, alles andere auszublenden", sagte Altmaier im Hinblick auf die beiden Matchbälle, die er im vierten Satz abwehren musste.

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Im fünften Durchgang kam es dann zum Krimi. Altmaier ging dank eines Breaks mit 5:3 in Führung, musste Sinner aber wieder auf 5:5 herankommen lassen.

Nachdem der 24-Jährige dem Italiener das Spiel zum 6:5 abgenommen hatte, brauchte er bei eigenem Aufschlag fünf Matchbälle, um die Sensation perfekt zu machen.

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Altmaier: "Wir haben noch einiges vor"

"Wir haben so ein starkes Team und dieser Erfolg ist eine Mannschaftsleistung", sagte Altmaier nach der Partie. Der Kempener hatte Tränen in den Augen, war sichtlich gerührt ob des Erfolgs. In der 3. Runde wartet nun Grigor Dimitrov, der sich 7:6 (7:4), 6:3, 6:4 gegen Emil Ruusuvuori durchsetzte.

Altmaier peilt nichts weniger als den nächsten Coup an. Der Sieg gegen Sinner sei "ein ganz großer Schritt in meiner Karriere", so der 24-Jährige bei Eurosport, aber: "Wir haben noch einiges vor!"

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