Novak Djokovic: Boris Becker gibt im Hinblick auf die French Open Entwarnung - Podcast Das Gelbe vom Ball

Boris Becker sieht trotz zuletzt schwacher Ergebnisse keinen Grund zur Sorge um Novak Djokovic. Der Serbe fehlte zuletzt beim ATP-Masters in Madrid aufgrund einer Ellenbogenverletzung. Der Start in die Sandplatzsaison missglückte außerdem mit zwei Enttäuschungen in Monte Carlo und Banja Luka. Sein ehemaliger Trainer Becker sieht dennoch keine Gefahr für die bevorstehenden French Open.

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Quelle: Perform

Nach seinem Erfolg bei den Australian Open im Januar hat Novak Djokovic ein konkretes Ziel fest im Blick: Grand-Slam-Titel Nummer 23. Damit wäre der 35-Jährige der erfolgreichste Tennisspieler aller Zeiten.
Trotz zuletzt enttäuschender Ergebnisse auf Sand sieht Boris Becker dieses Vorhaben nicht in Gefahr. "Das ist zur Zeit Business as usual. Er nutzt die Sandplatzturniere wirklich, um für Roland-Garros in Form zu kommen. Er macht sich da keine Sorgen", sagte Eurosport-Experte Becker im Podcast Das Gelbe vom Ball.
"Beim ersten Training in Rom mit Jannik Sinner sah er frisch aus. Ich glaube, dass er auf den Punkt genau in Paris kraftvoll zuschlagen wird", so der 55-Jährige, der von 2013 bis 2016 Djokovics Trainer war, weiter.
Die deutsche Tennis-Ikone weiß, wie ambitioniert sein ehemaliger Schützling in Paris auf den Platz gehen wird: "Er möchte der erfolgreichste Spieler der Geschichte werden und hat die einmalige Chance, das mit seinem 23. Major-Sieg auch zu erreichen."

Becker über mögliche psychische Belastung für Djokovic

Dass Djokovic möglicherweise unter einer besonderen psychischen Belastung vor den French Open leiden könnte, glaubt der Eurosport-Experte hingegen nicht. "Novak kann mit diesem Druck umgehen, sonst hätte er nach der Vorgeschichte nicht in Melbourne gewonnen und den 22. Titel geholt", sagte der 55-Jährige und ergänzte: "Das hat er perfekt gelöst und im Verlauf des Turniers eher besser als schlechter gespielt."
Schwierigkeiten erwartet Becker hingegen an anderer Stelle: "Das Problem ist eher, die Spannung von Ende Januar bis Ende Mai zu halten. Er muss genügend Tennis spielen, sich fit halten, weil es jetzt wieder in die Vollen geht."
Auch Djokovics Alter spiele laut Becker eine Rolle: "Er wird in diesen Tagen auch 36 Jahre alt und hat neben dem Tennisplatz andere Hobbies und Interessen. Eine Familie mit zwei Kindern und berufliche Aktivitäten. Da die Konzentration zu behalten und zu wissen, in zwei Wochen muss ich mein bestes Tennis spielen - das ist die Herausforderung für Novak Djokovic."
Den nächsten Schritt auf dem Weg zur Topform bei den French Open hat der Djoker am Freitagabend schon mal gemacht. Beim ATP-Masters in Rom, der Generalprobe für Roland-Garros, bezwang Djokovic zum Auftakt den Argentinier Tomas Martin Etcheverry 7:6 (7:5), 6:2.
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Quelle: Eurosport

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