Alexander Zverev vs. Novak Djokovic: Boris Becker sieht mentale Stärke als Schlüssel im Viertelfinale der French Open

Novak Djokovic mag nicht mehr der Dominator sein, "nur" auf Platz sechs im ATP-Ranking stehen und in dieser Saison überraschend viele Niederlagen kassiert haben - für Eurosport-Experte Boris Becker spielt das vor dem French-Open-Viertelfinale des Serben gegen Alexander Zverev keine Rolle. "Die magische Zahl 25 steht im Raum, deswegen ist er bei Grand Slams am gefährlichsten", warnt der 57-Jährige.

Becker exklusiv: "Da hat Zverev Vorteile gegenüber Djokovic"

Quelle: Eurosport

Sieben Niederlagen kassierte Novak Djokovic in diesem Jahr, sechs davon gegen Spieler von außerhalb der Top 30.
Eine schwache Bilanz für den Superstar, ohne Frage - aber kein Grund, ihm irgendwas von seiner Klasse abzusprechen.
Es sei schließlich der anvisierte 25. Grand-Slam-Titel, der Djokovic antreibe, unterstreicht Boris Becker bei Eurosport. Deutschlands Tennis-Legende kennt den Ausnahmespieler bestens, coachte ihn von 2013 bis 2016.
Djokovic spiele nur "noch Tennis, weil er Grand Slam-Turniere gewinnen möchte", so Becker. Um bei den Majors Erfolg zu haben, ziehe der Serbe alle Register.
"Novak kommt aus der Generation von Federer und Nadal, wo die Mind Games teilweise spielentscheidend waren. Die jüngeren Spieler wie Sinner, Alcaraz und auch Zverev sehen das noch ein bisschen entspannter", erläutert der sechsmalige Grand-Slam-Champion aus Leimen.

Becker: "Da hat Zverev Vorteile gegenüber Djokovic"

Allerdings sehe er auch Vorteile für Zverev im Viertelfinale gegen Djokovic (Mittwoch ab 20:15 Uhr im Liveticker und im Stream bei discovery+). "Er mag es, gegen Djokovic zu spielen, hat ihn auch schon oft geschlagen - zuletzt bei den Australian Open, allerdings durch eine Verletzung", erinnert Becker an das Halbfinale von Melbourne Ende Januar.
Zudem spiele Zverev die Fitness in die Karten. "Sascha ist vielleicht der körperlich stärkste Profi, der noch im Feld ist. Er liebt die langen Matches, er liebt die Herausforderungen."
Gerade auf dem Sand von Roland-Garros komme der Physis enorme Bedeutung zu. "Da hat er Vorteile gegenüber Djokovic", sagt Becker, schiebt aber nach: "Die großen Matches gewinnt man im Kopf und
nicht in den Beinen!"
Auf einen Sieger will sich Becker indes nicht festlegen, wenngleich "Sascha auf dem Papier vielleicht der kleine Favorit" sei. Vielleicht, wohlgemerkt ...
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Quelle: Eurosport


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