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Roger Federer - Coach Ivan Ljubicic exklusiv bei Eurosport: Darum war der Trainerjob so leicht

Robert Bauer

Update 28/09/2022 um 15:14 GMT+2 Uhr

Roger Federer hat sich am Freitag nach einem letzten Match im Rahmen des Laver Cup an der Seite von Rafael Nadal emotional von der großen Tennis-Bühne verabschiedet. Der langjährige Trainer des Maestros, Ivan Ljubicic, war einer der zahlreichen Gäste während des Nationenturniers in London. Gegenüber Eurosport UK verriet der 43-Jährige, warum es so leicht war, Federer zu trainieren.

Federer und Nadal in Tränen - die emotionalste Tennis-Szene des Jahres

Darauf angesprochen, wie es war, den 20-maligen Grand-Slam-Champion zu coachen, entgegnete Ljubicic: "Es war einfach, weil er es den Trainern leicht macht. Er ist wirklich offen und sorgt dafür, dass wir Freiheit haben. Du fühlst dich wohl und hast das Gefühl, dass du sagen kannst, was du für richtig hältst."
Dennoch lege Federer großen Wert auf Ehrlichkeit. "Er sagte immer: Ich will nicht das hören, was du glaubst, dass ich hören will - ich will hören, was du wirklich denkst; ich will die Wahrheit hören", erklärte die ehemalige Nummer drei der Welt exklusiv gegenüber Eurosport UK weiter.
"Es gab viele Momente, in denen ich einfach nichts zu sagen hatte, weil er einfach perfekt war. Wirklich, es gab einige Übungen, die er lächerlich leicht aussehen ließ. Ich hätte ihm auch einfach Bälle geben und sagen können: 'Du bist gut!", witzelte Ljubicic.
Allerdings hätte es während der Zusammenarbeit nicht nur Sonnenseiten gegeben. "Wir hatten auch einige harte Zeiten und schwierige Momente, aber größtenteils war es einfach sehr, sehr angenehm", resümierte der 43-Jährige.
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Tränenreicher Abend: Federer wird von seiner Familie getröstet

Ljubicic: Das macht Federer so besonders

Federer bestritt am Freitag im Rahmen des Laver Cup ein letztes Match im Doppel an der Seite von Rafael Nadal, ehe der 20-malige Grand-Slam-Champion seine Familie und seine Tenniskollegen unter Tränen in den Arm nahm und sich endgültig in den Ruhestand verabschiedete.
Von Eurosport darauf angesprochen, was den Schweizer so besonders mache, antwortete Ljubicic: "So wie er ist, wie er funktioniert, wie er denkt und wie er mit seinem Leben umgeht, mit den Dingen, die um ihn herum fliegen. Es ist so viel los, und er kann damit perfekt umgehen. Privatleben, Sponsorentermine, Freunde - das alles zu kombinieren. Es fühlt sich an, als würde er immer die richtigen Entscheidungen treffen. Ich weiß nicht, wie er das macht, aber ich denke, das ist einfach, wer er ist."
Daran, dass Federer komplett von der Bildfläche verschwinden wird, glaubt Ljubicic indes nicht. "Er wird keine Matches mehr auf der Tour bestreiten, aber er wird unserem Sport definitiv erhalten bleiben. Er liebt ihn zu sehr", sagte er abschließend.
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Offizielle Rolle für Federer im Tennis-Zirkus? So reagiert der Superstar

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