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Marco Trungelliti greift Roger Federer und Rafael Nadal an: "Sind mitschuldig" an ungleichem System

Benedikt Walgenbach

Publiziert 10/10/2023 um 09:28 GMT+2 Uhr

Der argentinische Tennisspieler Marco Trungelliti hat die beiden Tennisgrößen Rafael Nadal und Roger Federer scharf angegriffen. "Ob es einem nun gefällt oder nicht, sie sind mitschuldig daran, wie schlecht das System ist, denn sie waren nicht in der Lage, auch nur einmal den Mund aufzumachen und für die Rechte der Spieler zu kämpfen", sagte der Argentinier im Interview mit "La Nación".

Roger Federer (l.) und Rafael Nadal (r.)

Fotocredit: Getty Images

"Wenn sie es jemals getan haben, dann nur intern, aber es hat nichts geändert", führte die Nummer 236 der Weltrangliste seine Kritik an den beiden fort.
Hintergrund für den Angriff auf Federer und Nadal ist das ungleiche System im Tennissport. Während Spielerinnen und Spieler jenseits der Top 100 mit geringen Preisgelder zu kämpfen habe, heimsen die Stars des Sports Millionen durch Preis- und Sponsorengelder ein.
"Als Spieler können sie sehr gut sein, aber als Menschen, die versuchen, das System im Allgemeinen zu verbessern, erscheinen sie mir sehr arm", kritisierte Trungelliti die beiden Tennisstars scharf. Der Argentinier stand 2019 selbst auf Rang 112 der Weltrangliste.
Trungelliti hätte sich gewünscht, dass Nadal und Federer mehr Initiative gezeigt hätten, auch unterklassigere Spielerinnen und Spieler bei ihren Forderungen zu unterstützen.

Trungelliti: "Preisgelder immer noch peinlich"

Vor allem wegen der Strahlkraft der beiden, die mit ihrer Unterstützung zu einer Verbesserung der Bedingungen hätten beiträgen können.
"Erst dieses Jahr wurden die Preisgelder für die Challengers ein wenig geändert, aber sie sind immer noch peinlich, obwohl wir angeblich die goldenste Ära in der Geschichte des Tennis hinter uns haben", beschwerte sich der Argentinier.
Novak Djokovic sei aus Sicht des 33-Jährigen dagegen ein Vorbild in der Bekämpfung der Ungleichheit im Tennissport.

Trungelliti: Djokovics Arbeit "unverzichtbar"

Der Serbe rief 2021 die PTPA (Professional Tennis Players Association) ins Leben und setzt sich seitdem für höhere Preisgelder auch in den unteren Segmenten des Tennissports ein.
Trungelliti hält das, was Djokovic tut, für "unverzichtbar", was im krassen Gegensatz zu seinen Rivalen Federer und Nadal steht.
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