Olympische Spiele in Paris: Boris Becker über Alexander Zverevs Chancen - "Würde ihn an vierter Position sehen"

Bei den Olympischen Spielen in Tokio gelang Alexander Zverev der ganz große Wurf: Gold. Drei Jahre später möchte der gebürtige Hamburger seinen Coup in Paris wiederholen. Für Boris Becker aber ist der 27-Jährige bei dem Turnier mit "Grand-Slam-Charakter" nicht der Top-Favorit. "Ich würde ihn an der vierten Position sehen", sagte der Eurosport-Experte am Montag in einer digitalen Medienrunde.

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Quelle: SNTV

Die Konkurrenz an der Seine sei riesengroß, betonte Deutschlands Tennis-Ikone mit Blick auf das olympische Starterfeld in Roland-Garros.
Zwar sei Sand Zverevs "vielleicht bester Belag, da fühlt er sich am wohlsten". An seinen vorherigen Erfolg anzuknüpfen, sei aber "natürlich immer die schwierigste Aufgabe", erklärte Becker.
Für den 56-Jährigen gehört Zverev dennoch zum engsten Kreis der Titel-Favoriten - wenngleich er Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz, den Weltranglistenersten Jannik Sinner und Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic noch höher einschätzt.
Zverevs konstante Leistungen aber, vor allem nach seiner schweren Knöchelverletzung vor zwei Jahren, sprächen "für seinen Charakter, seinen Kampfgeist und auch die Liebe zum Sport", betonte Becker: "Wie er jetzt gerade dieses Jahr gespielt hat, waren vielleicht zwei besser: Die hießen Alcaraz und Sinner. Sonst war Sascha an dritter Stelle, was die Erfolge angeht."

Zverevs Fitness "die wichtigste Botschaft"

Sorge bereitete Becker zuletzt die Knieverletzung, die sich Zverev beim Rassenklassiker in Wimbledon zugezogen hatte. Doch die Tatsache, dass die deutsche Nummer eins bei ihrem Heimturnier am vergangenen Wochenende in Hamburg - der Generalprobe für Olympia - das Finale erreichte, sei ein gutes Zeichen gewesen.
"Es war ein positives Turnier. Das Finale war hochklassig, er hat alles dagegen gehauen, was irgendwie ging. Ich glaube, er nimmt viel Positives aus der Woche am Rothenbaum mit", sagte Becker.
Anschließend habe er Zverev im direkten Gespräch nach seinem körperlichen Zustand gefragt, erzählte Becker. Der Weltranglistenvierte habe geantwortet: "Noch nicht hundert Prozent, aber gut genug." Dies sei für ihn "die wichtigste Botschaft" gewesen, frohlockte der Eurosport-Experte.
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Quelle: SNTV


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