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Stan Wawrinka zum "Cry-Baby"-Streit mit Roger Federer: "Zum Glück gab es damals keine Kameras"

Benedikt Walgenbach

Update 06/11/2022 um 17:11 GMT+1 Uhr

Stan Wawrinka und Roger Federer pflegen seit ihrer Zeit im Tennis-Zirkus eine enge Beziehung. Doch ein Match stellte die Freundschaft der beiden besonders auf die Probe. Bei den ATP-Finals 2014 gerieten die beiden Schweizer mächtig aneinander. Der Streit ging als "Cry-Baby"-Skandal in die Geschichte des Tennis-Sports ein. Nun verriet Wawrinka, was nach dem Spiel in den Katakomben ablief.

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"Zum Glück gab es damals keine Kameras in den Gängen und Umkleideräumen", erzählte Stan Wawrinka im "RMC"-Podcast "Court No. 1".
In den Gängen des Millennium Domes soll es damals zu einem harschen Wortgefecht gekommen sein, nachdem ein Zwischenruf von Roger Federers Ehefrau Mirka eine Auseinandersetzung der beiden Ausnahmespieler zu Folge hatte.
"Cry Baby" - was sich mit "heul' doch, Baby" übersetzen lässt - rief die Lebensgefährtin der Tennis-Legende von der Tribüne aus Wawrinka zu, nachdem dieser sich im Match gegen ihren Mann aufgeregt hatte.
"Es war ein kritischer Moment, sehr kompliziert. Die Situation war für uns beide schwierig zu handhaben", beschrieb Wawrinka den damaligen Streit in London.

Davis-Cup-Sieg eine Woche nach Zoff

Doch der Streit hielt nicht lange an. Bereits in der Woche nach den Finals lachten die beiden wieder zusammen auf der Zugreise zum Davis-Cup-Finale, das die Schweiz prompt 3:1 gegen Frankreich gewann.
Im Podcast bei "RMC" sprach Wawrinka auch über den Abschied Federers von der Tennis-Bühne.
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"Ich habe um Roger geweint. Es war hart, ein starkes Gefühl. Schon das Reden darüber ist schwierig. Als ich auf die Tour kam, war er schon da. Er war wie ein großer Bruder für mich, ein Freund", blickte "Stan the man" emotional auf den Rücktritt seines Landsmanns zurück, mit dem er zusammen bei Olympia 2008 die Goldmedaille im Doppel gewann.

Wawrinkas Zeit noch nicht vorbei

Außerdem sei durch den Abschied von Federer beim Laver Cup im September sein eigenes Karriereende stärker in den Fokus gerückt, die Zeit dafür sieht Wawrinka aber noch nicht gekommen.
"Wenn ich nicht mehr das Gefühl hätte, dass ich die besten Tennisspieler schlagen könnte, hätte ich wahrscheinlich schon aufgehört. Es ist wichtig für mich, konkurrenzfähig zu sein, ich spiele weiter, weil ich die Matches, die grossen Herausforderungen erleben will", betonte der 37-Jährige.
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