Patrick Mouratoglou sieht baldiges Karriereende von Novak Djokovic kommen: "Irgendwann holt die Zeit jeden ein"
Publiziert 24/09/2025 um 16:10 GMT+2 Uhr
Nach seiner Niederlage im Halbfinale der US Open räumte Novak Djokovic ein, dass seine Ära als Grand-Slam-Champion möglicherweise zu Ende geht. Nun vermutet der Star-Trainer Patrick Mouratoglou, dass diese Erkenntnis des Serben einen baldigen Rücktritt beschleunigen könnte: "Irgendwann holt die Zeit jeden ein, sogar Novak Djokovic", sagte der ehemalige Coach von Tennis-Ikone Serena Williams.
Novak Djokovic ist mittlerweile 38 Jahre alt
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Anfang September musste sich Novak Djokovic bei den US Open Carlos Alcaraz im Halbfinale geschlagen geben. Anschließend gab sich der Djoker brutal ehrlich.
"Leider ging mir nach dem zweiten Satz die Puste aus. Ich glaube, ich hatte genug Energie, um gegen ihn zu kämpfen und zwei Sätze lang mit seinem Rhythmus mitzuhalten. Danach war ich erschöpft, und er machte weiter", analysierte der 38-Jährige knallhart.
Patrick Mouratoglou, der unter anderem Serena Williams, Coco Gauff und Holger Rune trainierte, vermutet nun ein baldiges Karriereende des 24-maligen Grand-Slam-Siegers: "Irgendwann holt die Zeit jeden ein, sogar Novak Djokovic."
Zur Erinnerung: 2023 stand Djokovic noch in allen vier Grand-Slam-Finals, einzig in Wimbledon ging er nicht als Sieger vom Platz. Damals sah der Djoker seinen Körper "in perfekter Verfassung". Heute habe sich die Botschaft geändert, mutmaßt Mouratoglou, "von einem unantastbaren Spieler begann er gegen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz zu verlieren."
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Patrick Mouratoglou sieht das Karriereende von Novak Djokovic kommen
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Mouratoglou sieht neues Djokovic-Problem
"Es ging von 'mein Körper ist perfekt' zu 'mein Körper lässt mich aufgrund meines Alters im Stich'", erklärte er. Allerdings sieht Mouratoglou nicht mehr nur Djokovics Körper als Manko, sondern auch seine Psyche: "Das eigentliche Problem ist nicht, dass sein Körper schwächer geworden ist, sondern dass er selbst daran zu glauben scheint", befand der 55-Jährige.
"Zu Beginn seiner Karriere, als er hinter Roger Federer und Rafael Nadal zurücklag, sagte er immer: 'Ich werde einen Weg finden, ich werde besser werden.' Jetzt sagt er: 'Die Tür ist verschlossen'. Das ist eine enorme Veränderung. Novaks größte Stärke war sein unerschütterlicher Glaube", so Mouratoglou.
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Patrick Mouratoglou sieht das Selbstvertrauen von Novak Djokovic schwinden
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Novak Djokovic: Fans als Motivation
Auch die nötige Motivation könne für Djokovic zum Problem werden: "Er hat alles erreicht: Er ist der Größte aller Zeiten in der härtesten Ära gegen Roger, Rafa, Andy Murray und andere. Wenn alle Träume erfüllt sind, ist es schwieriger, neue Motivation zu finden".
Ein Faktor könnten jedoch die Fans werden: "Jahrelang hatten Roger und Rafa die stärkste Bindung zum Publikum", so Mouratoglou. "Heute schätzen die Menschen Novak mehr, sie erkennen seine Leistungen an, und er zeigt mehr von sich selbst. Diese neue Verbindung könnte es sein, die ihn auf dem Platz hält", resümierte er.
Die Frage bleibt, wie viele Turniere Djokovic noch spielen wird. Am Dienstag wurde zumindest seine Teilnahme am ATP-Masters in Shanghai bekannt gegeben.
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Novak Djokovic bekommt die Anerkennung der Fans
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