Herzlich Willkommen zum US-Open-Viertelfinale der Männer zwischen Rafael Nadal und Andrey Rublev. Marc Hlusiak begleitet Euch durch das Match.

Damit verabschiede ich mich für heute von Euch und wünsche noch einen angenehmen Restabend.

Im Halbfinale wartet nun entweder Roger Federer oder Juan Martin del Potro, die sich in der Night Session duellieren. Das Spiel könnt ihr natürlich im Eurosport Player verfolgen.

Das war's. Rublevs Vorhand landet im Netz und Nadal steht im US-Open-Halbfinale. Eine mehr als einseitige Angelegenheit. Rublev war zu keiner Sekunde ebenbürtig und kann über seine fünf Spielgewinne sogar noch dankbar sein. Lehrgeld nennt man das, aber als 19-Jähriger gegen die Nummer 1 nichts, wofür man sich schämen müsste.

Einmal bringt Rublev seinen Service noch durch und das Publikum im Arthur Ashe applaudiert fleißig. Nun aber wechselt der Service zu Nadal.

Zu Null holt sich Nadal das nächste Aufschalgspiel und steht Milimeter vor dem Halbfinaleinzug. Rublev serviert jetzt gegen den Matchverlust. 5:1 im Dritten.

Wieder besiegelt ein Doppelfehler Rublevs das Break für Nadal. Der Russe lässt nach dem bereits siebten versemmelten zweiten Aufschlag den Schläger fassungslos auf den Boden fallen. Das Spiel ist längst durch.

So macht man ein Game zu. Rublev treibt Nadal mit der Rückhand weit aus dem Feld, doch der Spanier antwortet mit einem ganz starken kurzen Slice ins Crossfeld. Da applaudiert selbst die Box des Russen.

Jetzt hat Rublev auch im dritten Satz auch sein Spiel. Dass es Mühe gekostet hat, es zu bekommen, muss nichtt erwähnt werden. Nadal ist und bleibt deutlich überlegen.

Rublev war in einigen Rallys gut drin,machte dann aber den entscheidenden Fehler, den Nadal eiskalt bestraft. Eine krachende Rückhand sorgt für das 2:0 - Rublev auf verlorenem Posten.

Ist das bitter. Ein Doppefehler besiegelt den Fehlstart in den dritten Satz für Rublev, der platt und frustriert wirkt. 1:0 Nadal.

Auch den zweiten Satz holt sich Nadal deutlich. Rublev kann mit 56 Prozent erstem Aufschlag nichts ausrichten. Nochmal: ändert sich das nicht, ist in ca. einer halben Stunde Feierabend.

Der Qualitätsunterschied ist in jedem Ballwechsel zu erkennen. Rublev muss volles Risiko gehen, um Punkte zu machen. Nadal braucht eigentlich nur abwarten, bis der Russe den Fehler macht. Das nächste Break ist die Folge - 5:2 Nadal.

Das ist einfach weltklasse! Zwei Breakbälle wehrt Nadal ab, rettet sich in den Einstand. Was dann folgt ist eine Super Vorhand Cross und ein Ass. 4:2.

Rublev schüttelt mit dem Kopf und haut sich auf den Oberschenkel. Den Druck bei Nadals Grundschlägen kann er derzeit nicht kompensieren. Seine Bälle landen im Netz oder im Aus. 3:2 Nadal.

Nadal hat bei eigenem Aufschlag längst seinen Rhythmus gefunden. Die Ass-Statistik führt er mit 3:1 an und auch der Zweite bleibt bei Nadal gefährlich. Ein Rahmentreffer Rublevs nach Kickaufschlag Nadal besiegelt das Game. 2:2.

Jetzt wird's ein echter Fight des Russen, der das eine oder andere Mal mit seiner Emotionen zu kämpfen hat. Nach einem Breakball gegen sich, rettet er sich in den Einstand und macht dann das Game zu.

Rublev ist auch im Returnspiel besser drin, doch Nadal holt sich seinen Service trotzdem. Der Spanier hat die bessere Länge, trifft oft die Linien. Rublev muss kämpfen.

Rublev bringt endlich seinen starken Ersten und holt sich prompt das erste Game - zu Null. Da muss er jetzt dran bleiben.

Nach nur 23 Minuten schnappt sich Nadal den ersten Satz. Rublev bringt nur 55 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld und macht dann nur zu 40 Prozent den Punkt. Geht das so weiter, wird es ein kurzer Arbeitstag für die Nummer 1.

Rublevs Probleme beim ersten Aufschlag bleiben bestehen und sind eklatant. Nadal muss kaum etwas tun für seine Punkte, attackiert den zweiten Aufschlag des jungen Russen aggressiv.