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Philipp Kohlschreiber will seinen ersten Sieg gegen Roger Federer bei den US Open holen

VonSID

Publiziert 04/09/2015 um 13:20 GMT+2 Uhr

Den Kopf oben tragen und mit breiten Schulter da rausgehen - Philipp Kohlschreiber möchte schon rein optisch Größe zeigen, wenn er gegen Gigant Roger Federer in New York nach den Sternen greift. "Ich will gewinnen, dafür werde ich alles tun", sagte Kohlschreiber vor dem Drittrunden-Duell mit seinem "Tennis-Freund" Federer am Samstag bei den US Open.

Philipp Kohlschreiber will alles daran setzen und gegen Roger Federer gewinnen

Fotocredit: Imago

Der 34-jährige Schweizer jedenfalls lobte seinen Trainingspartner, den er einst sogar für eine Übungswoche nach Zürich einlud, in den höchsten Tönen. "Philipp hat alles, was man braucht, um Top-Spieler zu schlagen. Mich erwartet ein gefährliches Match", sagte Federer und betonte: "Der Respekt vor ihm ist sehr hoch."
Trotzdem ist es ein Duell David gegen Goliath, das weiß Kohlschreiber nur allzu gut. In neun Duellen mit dem Grand-Slam-Rekordsieger gewann der 31-jährige Augsburger gerade mal zwei Sätze. Vor zweieinhalb Monaten war Kohlschreiber beim Rasenturnier in Halle/Westfalen nah dran am Coup, ehe Federer den dritten Satz im Tiebreak gewann.
"Ich konnte noch nie gegen Roger gewinnen, aber es gibt immer ein erstes Mal", meinte Kohlschreiber - und schob schnell hinterher: "Aber die Chancen sind schon sehr gering. Ich muss richtig gut spielen, und er muss sich verzaubern."
Auch, weil es sich beim Match am Samstag um keine Übungseinheit mit dem Maestro handelt. Bei derartigen Vergleichen nämlich hatte Kohlschreiber oft mit dem 17-maligen Major-Gewinner mithalten können - zuletzt beim freundschaftlichen Schlagabtausch in Cincinnati, als Federer seinen innovativen Zauberschlag einstudierte. "Im Training ist Roger nicht der, der er im Match ist", sagte der Davis-Cup-Spieler.
Will heißen: Wenn es um nichts geht, probiert Federer auch mal neue Sachen aus, ist zu Späßen aufgelegt - und verliert auch mal. "Aber was er kann, ist umzuswitchen. Im Spiel hat er dann nicht mehr diese Lustphasen wie im Training", meinte Kohlschreiber. Dann wird aus dem netten Roger, mit dem der Augsburger gerne Karten spielt, der alles überstrahlende Superstar Federer, der in seiner Karriere bereits über 93 Millionen Dollar an Preisgeld eingespielt hat.
An dem 17-maligen Major-Gewinner schätzt Kohlschreiber auch die Bodenständigkeit. "Er ist der super Gentleman. Ich habe Respekt vor seiner Leistung." Was nicht heißt, dass sich "Kohli" am Samstag verstecken will. Denn er weiß genau, dass ihm die Zeit davonläuft. Alle anderen Top-Spieler hat der 31-Jährige schon bezwungen. "Den Roger", sagte Kohlschreiber, "den hätte ich schon noch gerne mal geschlagen." Der Countdown läuft.
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