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US Open 2021: Alexander Zverev schlägt Jannik Sinner und stürmt ins Viertelfinale von New York

Florian Bogner

Update 07/09/2021 um 13:04 GMT+2 Uhr

Alexander Zverev hat bei den US Open 2021 im Achtelfinale seine ausnehmende Form bestätigt. Gegen Jannik Sinner gab sich der 24 Jahre alte Deutsche keine Blöße und zog mit dem 6:4, 6:4, 7:6 (9:7) souverän ins Viertelfinale ein. Seit Start der Olympischen Spiele in Tokio hat Zverev damit eine Siegbilanz von 15:0. In der Runde der letzten Acht trifft er auf den Südafrikaner Lloyd Harris.

Alexander Zverev bei den US Open 2021 im Match gegen Jannik Sinner

Fotocredit: Getty Images

Alexander Zverev huschte nach seinem humorlosen Viertelfinaleinzug ein Lächeln übers Gesicht, dann bedankte er sich zufrieden beim Publikum im Arthur Ashe Stadium: Der Olympiasieger ist nach dem nächsten dominanten Auftritt bei den US Open nur noch drei Siege von seinem großen Traum entfernt.
Der Tennis-Topspieler aus Hamburg erreichte durch einen 6:4, 6:4, 7:6 (9:7)-Erfolg gegen den Italiener Jannik Sinner zum insgesamt siebten Mal die Runde der letzten Acht bei einem Grand-Slam-Turnier und hat weiter wild entschlossen seinen ersten Majortitel im Blick.
"Es war von Anfang bis Ende ein Match auf hohem Niveau. Ich bin happy, dass ich ohne Satzverlust weiter bin und bin gespannt, was in dem Turnier noch drin ist", sagte Zverev.
Der Vorjahresfinalist ließ gegen Sinner in den wichtigen Phasen nichts anbrennen, erarbeitete sich den 15. Sieg in Serie und trifft nun auf den Südafrikaner Lloyd Harris, der Reilly Opelka (USA/Nr. 22) 6:7 (6:8), 6:4, 6:1, 6:3 besiegte. Harris stand noch nie in einem Grand-Slam-Viertelfinale.
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Achtelfinale: Formidabler Zverev zeigt Sinner die Grenzen auf

Zverev träumt vom ersten Grand-Slam-Sieg

Zverev kann derweil weiter der zweite Profi nach Andy Murray 2012 werden, der im selben Jahr Olympia-Gold und den Titel in New York holt. Im Halbfinale könnte ihn gegen Tour-Dominator Novak Djokovic die maximale Herausforderung erwarten.
Zverev träumt in New York berechtigterweise weiter von seinem ersten Grand-Slam-Sieg.
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9:7 nach 1:4 und 4:6! Zverev kämpft Sinner im Tiebreak nieder

2020 hatte er bei den US Open bereits das Finale erreicht, jedoch dramatisch in fünf Sätzen gegen den Österreicher Dominic Thiem verloren.
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Drin oder draußen? Zverev diskutiert mit dem Schiri trotz Hawkeye

Zverev ist da, als Sinner schwächelt

Zverev war sicher ins Achtelfinale marschiert und hatte einzig in der dritten Runde gegen den US-Amerikaner Jack Sock einen Satz abgegeben und einige Probleme offenbart.
Gegen Sinner, da war sich der Weltranglistenvierte aber sicher, wartete eine große Herausforderung auf ihn. Als Teil der "NextGen", der nächsten Generation, zählt die Nummer 16 der ATP-Rangliste zu den Shootingstars der Szene.
Entsprechend gewarnt startete Zverev ins Match. Der Weltranglistenvierte machte mit seinem Service Druck und packte zu, als Sinner kurz schwächelte.
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Allzweckwaffe Aufschlag: Zverev gewinnt Satz eins gegen Sinner

Das gleiche Muster wiederholte sich im zweiten Durchgang, als Zverev, der nicht immer mit seinem Vortrag zufrieden war und auch einmal seinen Schläger warf, zum 5:4 breakte.
Sinner erspielte noch zwei Chancen zum Rebreak, konnte sie aber nicht nutzen.
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"Das ist wahnsinnig!" Zverevs Risiko-Aufschläge retten Satz zwei gegen Sinner

Zverev wehrt fünf Satzbälle ab

Das Zwischenziel Viertelfinale vor Augen drückte Zverev nun aufs Tempo und nahm Sinner früh im dritten Satz mit einer krachenden Vorhand den Aufschlag ab. Sinner kämpfte sich noch einmal zurück und hatte insgesamt fünf Satzbälle, doch Zverev behielt die Nerven.
"Ich habe im gesamten Match nur ein schlechtes Spiel gespielt, und das hat mich fast den dritten Satz gekostet. Das zeigt, auf welch hohem Niveau das Spiel war", sagte Zverev bei Eurosport. Beim Stand von 5:6 im Tiebreak war zudem das Glück auf seiner Seite: "Da hatte er eine Vorhand einen Meter vorm Netz und hat die verschlagen. Ich habe mit seiner Hilfe ins Spiel zurückgefunden."
"Ich hatte schon ein paar Sorgenfalten im Gesicht, weil es im dritten Satz eine ganz enge Kiste war", meinte derweil Eurosport-Experte Boris Becker. "Du willst den Gegner ja auch nicht aufbauen. Deswegen war es enorm wichtig, den Sack zuzumachen."
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Was für eine Peitsche! Zverev feiert Rückhand-Winner

Nervenstark zeigte sich Zverev vor allem beim zweiten Aufschlag. Bei nur drei Doppelfehlern servierte Zverev mit dem Zweiten variantenreich und auch mal mit Risiko - in 59 Prozent der Fälle machte er so auch den Punkt. Becker: "Das ist für mich die entscheidende Quote."
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Von der Sonne geblendet? Krasser Sinner-Fehler ermöglicht Zverev das Break

Achtelfinale Herren am Montag:

  • A. Zverev (GER/4) - J. Sinner (ITA/13) 6:4, 6:4, 7:6 (9:7)
  • L. Harris (RSA) - R. Opelka (USA/22) 6:7 (6:8), 6:4, 6:1, 6:3
  • M. Berrettini (ITA/6) - O. Otte (GER/Q) 6:4, 3:6, 6:3, 6:2
  • N. Djokovic (SRB/1) - J. Brooksby (USA) - 1:6, 6:3, 6:2, 6:2
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Achtelfinale: Harris bezwingt US-Riesen Opelka

Links zu den US Open:

(mit SID)
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Zverev holt erstes Break - Fehlerquote bei Sinner nimmt zu

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