US Open 2021: Novak Djokovic gewinnt emotionales Match gegen Kei Nishikori
Update 05/09/2021 um 09:21 GMT+2 Uhr
Novak Djokovic hat bei den US Open 2021 mit einem emotionalen Sieg das Achtelfinale erreicht. In der 3. Runde schlug der Weltranglistenerste seinen "Dauergegner" Kei Nishikori nach Fehlstart und 3:32 Stunden Spielzeit 6:7 (4:7), 6:3, 6:3, 6:2. Gegen Nishikori hat Djokovic seit der Halbfinal-Niederlage in New York 2014 nun 16 Duelle in Folge gewonnen (18:2 gesamt).
Im Achtelfinale trifft Turnierfavorit Djokovic, der den vierten Grand-Slam-Titel 2021 anpeilt, etwas überraschend auf Jenson Brooksby.
Der US-Amerikaner schlug den an Position 21 gesetzten Aslan Karatsev in fünf Sätzen mit 6:2, 3:6, 2:6, 6:3 und 6:3.
"Es war ein hartes Match, Kei hat auf einem wirklich sehr hohen Level gespielt", resümierte Djokovic nach seinem Match, in dem er sich immer wieder selbst gepusht, zeitweise aber auch wieder mit dem New Yorker Publikum angelegt hatte: "Es hat mich wirklich überrascht, wie gut er heute war. Er verdient Applaus."
Djokovic spielte gegen Nishikori nicht immer hochklassig, erkämpfte sich aber nach verlorenem ersten Satz immer wieder Oberwasser.
"Ich bin sehr zufrieden, wie fokussiert ich heute war. Ich habe nicht mein bestes Tennis gespielt, aber ich war konzentriert und entschlossen. Das hat mir sehr geholfen", sagte er.
Djokovic wackelt im ersten Satz
Dazu war allerdings eine Leistungssteigerung im Match vonnöten. Nishikori, der auf der Tour so langsam wieder zu alter Stärke findet, legte das erste Break vor (2:1).
Zwar glich Djokovic zum 4:4 aus, wackelte dann aber im Tiebreak bei eigenem Aufschlag und gab den Satz 6:7 (4:7) ab.
Insgesamt leistete er sich im ersten Satz 20 unforced errors (52 insgesamt).
"Ich habe nicht gut angefangen, war zu passiv, habe mein Tempo nicht gefunden. Er hat viel schneller gespielt als meine ersten Gegner", musste der 34-Jährige später eingestehen.
Djokovic findet "seinen Groove"
Im zweiten Satz gelangen Djokovic dann zwar zwei Breaks, der Serbe musste aber auch sieben Breakbälle des Japaners abwehren, ehe er mit 6:3 den Satzausgleich schaffte.
"Da habe ich meinen Groove wiedergefunden", so der Weltranglistenerste, der bereits 2011, 2015 und 2018 die US Open gewann.
Im dritten Durchgang (6:3) gab der Serbe einen Breakvorsprung her, schaffte zu seinem Glück aber sofort das Rebreak.
Djokovic spielte insgesamt effektiver, nutzte seine Chancen besser als Nishikori, der im ganzen Spiel nur zwei von 13 Breakbällen nutzen konnte (Djokovic: 7/16).
Der Serbe servierte zwar nur 63 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld und leistete sich sieben Doppelfehler, alle anderen Statistiken sprachen jedoch ab dem zweiten Satz für den Dominator der diesjährigen Grand-Slam-Szene.
Djokovic jagt zwei Meilensteine
Nach 3:32 Stunden verwandelte Djokovic seinen dritten Matchball und baute damit seine Fabel-Serie gegen Nishikori auf 16 Siege aus. "Alle Sätze waren eng und wenige Punkte entscheidend", so Djokovic.
Der Weltranglistenerste könnte sich mit einem Triumph in New York zum alleinigen Grand-Slam-Rekordchampion vor Roger Federer (Schweiz) und Rafael Nadal (Spanien/alle 20 Titel) aufschwingen und auch den Grand Slam perfekt machen - den Sieg bei allen vier Majors in einem Jahr.
Dies war zuletzt Rod Laver 1969 gelungen.
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(mit SID)
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