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Mats Wilander vor US Open exklusiv: Darum ist die GOAT-Debatte um Djokovic, Nadal und Federer tot

Tom Müller

Update 25/08/2022 um 09:03 GMT+2 Uhr

Auch vor den US Open hält eine Diskussion die Tennis-Welt einmal mehr in Atem: Die GOAT-Debatte. Rafael Nadal kann in New York in Abwesenheit von Novak Djokovic und Roger Federer seinen insgesamt 23. Grand-Slam-Titel gewinnen und damit den Vorsprung auf den Serben und den Schweizer weiter ausbauen. Eurosport-Experte Mats Wilander hält die Debatte dagegen mittlerweile für überflüssig.

Roger Federer, Novak Djokovic, Rafael Nadal könnten bei den Australian Open alle fehlen

Fotocredit: Eurosport

Im exklusiven Gespräch mit Eurosport fällt der Schwede, der in seiner Karriere selbst sieben Grand-Slam-Titel gewinnen konnte, ein klares Urteil: "Ich denke, die GOAT-Debatte ist tot."
Und das hat einen bestimmten Grund: Die Situation von Novak Djokovic. "Aufgrund seiner Probleme und der aktuellen Situation auf der Welt bin ich nicht bereit, mich festzulegen, wer der Größte aller Zeiten sein wird."
Djokovic wird – Stand heute – nicht an den US Open in Flushing Meadows teilnehmen. Der Serbe ist weiterhin nicht gegen das Coronavirus geimpft und darf nach den aktuell geltenden Bestimmungen nicht in die USA einreisen.
Weil das CDC (Center for Disease Control and Prevention) unlängst angekündigt hat, die Einreisebestimmungen einer Prüfung zu unterziehen, hofft der Serbe zwar noch auf eine Last-Minute-Teilnahme, doch die Zeit läuft ihm davon.
Es wäre nach den Australian Open bereits das zweite Major des Jahres, das Djokovic aufgrund seines Impfstatus verpassen würde. Nach Melbourne war der 35-Jährige im Januar zwar mit einer Ausnahmeregelung gereist, nach einem tagelangen und chaotischen Hin und Her wurde ihm jedoch das Visum vom Einwanderungsminister Australiens entzogen und seine Abschiebung angeordnet.

Wilander: Big Three sollten nicht getrennt voneinander betrachtet werden

Geht es nach Wilander, sollten Nadal (22 Grand-Slam-Titel), Djokovic (21) und Federer (20) in der Diskussion um den GOAT, den besten Tennis-Spieler aller Zeiten, ohnehin nicht getrennt voneinander betrachtet werden.
"Wir werden in 20 Jahren ganz sicher nicht zurückblicken und sagen, Djokovic war der GOAT - oder Nadal", so Wilander: "Wir werden sagen: 'Kannst du dir vorstellen, dass zwischen 2003 und 2025 die drei besten Spieler aller Zeiten gleichzeitig gespielt haben? Dass sie in Summe 65-70 Grand-Slam-Titel gewonnen haben?'"
Wilander weiter: "Natürlich kann man sagen, Roger ist aufgrund seiner Spielweise und seiner Konstanz auf den verschiedenen Belägen der Beste. Man kann sagen, Rafa ist der Größte, weil er die meisten Majors gewonnen hat. Oder Novak, weil er die beste Bilanz gegen die anderen beiden hat."
Er selbst möchte sich in dieser Debatte jedoch auf keinen der sogenannten "Big Three" mehr festlegen.
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