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US Open 2022: Nick Kyrgios wird auch von John McEnroe für Ausraster und abfällige Äußerungen kritisiert

Katharina Wiedenmann

Update 08/09/2022 um 11:49 GMT+2 Uhr

Für Nick Kyrgios war im Viertelfinale der US Open Endstation. Der Australier machte in dem Match erneut Negativ-Schlagzeilen, unter anderem zetrümmerte er nach der Niederlage gegen den Russen Karen Khachanov seine Schläger. Auch Eurosport-Experte John McEnroe, früher ebenfalls für Emotionsausbrüche bekannt, kritisierte den Ausraster: "Das war nach dem Match, also war es ein bisschen unpassend."

Kyrgios dreht nach dem Aus durch - Schläger müssen dran glauben

"Ich verstehe, dass er frustriert ist - aber das war, als Khachanov in die Mitte des Platzes läuft und sagt: 'Vielen Dank an die acht Leute, die auf meiner Seite waren'. Das ging zu weit - und ich kenne mich da aus", erklärte der US-Amerikaner.
Kyrgios war im Turnier bereits nach einer Spuckattacke in seinem Zweitrundenmatch mit einer Geldstrafe in Höhe von 7500 US-Dollar belegt worden.
Nun erhielt der 27-Jährige zum insgesamt fünften Mal während der US Open eine Geldstrafe. Für das Zertrümmern seiner Schläger muss Kyrgios 14.000 US-Dollar zahlen. Zusammengerechnet hat der Australier eine Rechnung über 32.500 Dollar zu begleichen.
McEnroe meinte dazu: "Nick macht das offensichtlich fast jedes Spiel. Wir haben den kompletten Nick gesehen. Ich habe immer gesagt, es ist besser, es zu versuchen und zu scheitern, als es gar nicht zu versuchen. Jetzt hat er es endlich geschafft. Wir müssen ihn ermutigen, weiterzumachen und zu kämpfen."
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Rittner-Kritik an Kyrgios nach Ausraster: "Eine billige Show"

Kyrgios erhält für abfällige Äußerung Kritik

Für eine abfällige Aussage des Tennis-Bad-Boys nach seiner Niederlage gegen Khachanov hatte der US-Amerikaner dann aber doch kein Verständnis. Kyrgios hatte auf der Pressekonferenz erklärt, ihn interessierten nur die Grand Slams und alle anderen Turniere seien "Zeitverschwendung". Barbara Rittner hatte den Australier für diese Äußerung bereits scharf kritisiert, McEnroe legte nun nach.
"Ich würde die anderen Turniere nicht komplett vernachlässigen, denn das bringt einen in der Rangliste nach oben, damit er möglicherweise leichtere Auslosungen bekommt - das ist wichtig", so der siebenmalige Grand-Slam-Sieger, auch wenn es richtig sei, "dass die Leute sich daran erinnern werden, wie man bei den Grand Slams abschneidet".
Für Kyrgios geht es nun erst einmal in seine australische Heimat zurück. McEnroe hofft aber, dass der Wimbledon-Finalist "noch ein paar Matches spielen wird, denn er kann sich für Australien (Australian Open, Anm. d. Red.) empfehlen, wo er unter die ersten zehn oder acht kommen könnte, wenn er wirklich etwas tut." Kyrgios habe bewiesen, "dass er jeden schlagen kann, wenn er gut drauf ist. Er muss auf dieser Welle reiten, denn wenn er sie loslässt, wird es noch schwieriger, sie zurückzubekommen", so McEnroe.
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"Einfach peinlich!" Helfer muss hinter Kyrgios aufwischen

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