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Alexander Zverev hat 2022 die ATP Finals als großes Ziel - Fahrplan bis Jahresende steht

Florian Bogner

Update 08/09/2022 um 14:35 GMT+2 Uhr

Alexander Zverev wird 2022 nach seiner Knöchelverletzung noch an einigen hochkarätigen Events und Turnieren teilnehmen - und plant die ATP Finals als Höhepunkt ein. Aktuell liegt der 25 Jahre alte Deutsche im "Race to Turin" auf Platz acht und steht damit auf der Kippe. Deswegen wird der bald Weltranglistenfünfte versuchen, im Oktober so viele Punkte wie möglich zu sammeln.

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Das Comeback der deutschen Nummer eins im Tennis naht: Alexander Zverev wird kommende Woche wieder auf dem Platz stehen, wenn es ab Mittwoch in Hamburg im Davis-Cup, den Deutschland seit 1993 nicht mehr gewonnen hat, in die Zwischenrunde geht.
"Ich habe vor einer Woche ein MRT gemacht. Die Bänder sind komplett verheilt", bestätigte Zverev der "Sport Bild".
Alles sei noch nicht wieder optimal - aber gut genug, um wieder aufzuschlagen. "Ich habe noch ein bisschen Flüssigkeit drin, die für Schmerzen sorgen kann, aber generell ist mein Fuß gesund", sagte der 25-Jährige. Bei manchen Dingen fühle es sich zwar "noch unbequem an, aber das kriege ich noch hin, bis es losgeht".
Zverev hat seit 3. Juni, als er sich im Halbfinale der French Open gegen Rafael Nadal mehrere Außenbänder im rechten Knöchel riss, kein offizielles Match mehr absolviert. Wimbledon und die US Open verpasste er, in der Weltrangliste wird er kommende Woche "nur" noch auf Rang fünf geführt.

Zverev braucht Punkte für ATP Finals in Turin

Der Davis-Cup wird für ihn zum Härtetest, danach will sich der Hamburger nämlich direkt seinem letzten großen Ziel für 2022 widmen: Den ATP Finals, bei denen er der Titelverteidiger ist.
Sein Comeback auf der ATP-Tour, soviel stand schon fest, will Zverev ab 26. September bei den Korea Open in Seoul (Südkorea) feiern. Das 250er-Turnier ist neu im Terminplan der ATP; in Seoul fanden zuletzt von 1987 bis 1996 Turniere statt.
Zverev kann dann erstmals wieder Punkte für die Weltrangliste und vor allem auch für das "Race to Turin", die für die ATP Finals in Turin berechtigte Jahreswertung, sammeln.
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Großes Gedränge um die Plätze

Dort steht er aktuell mit 2700 Punkten auf Rang acht - und damit auf der Kippe.
Jannik Sinner (aktuell 2220) könnte ihn mit einem Finaleinzug bei den US Open bereits verdrängen; hinter Zverev liegen außerdem Hubert Hurkacz (2545), Taylor Fritz (2385), Cameron Norrie (2320), Pablo Carreño Busta (2270) und Matteo Berrettini (2220) dicht an dicht. Und dann ist da auch noch ein gewisser Novak Djokovic (1970) in der Verlosung.
Um die nötigen Punkte zu sammeln, plant Zverev in der Woche nach Seoul direkt beim 500er Turnier in Tokio an den Start zu gehen. "Er kehrt an den Ort zurück, an dem er die Goldmedaille gewann", bestätigte der Bruder des Olympiasiegers, Mischa Zverev, gegenüber Eurosport.de die Pläne.

Stockholm, Wien, Paris - Turin?

Auch die weiteren Stationen auf dem Weg nach Turin - so er es denn schafft - sind bereits geplant: Das 250er-Turnier in Stockholm (ab 17. Oktober), das 500er-Turnier in Wien (ab 24. Oktober) und das Masters-1000-Turnier von Paris-Bercy (ab 31. Oktober) sollen Zverev die nötigen Punkte liefern, um ab 13. November dann in Turin zur Titelverteidigung beim Jahresfinale der besten Acht der Tour aufschlagen zu dürfen.
"Turin ist ein wichtiges Turnier für ihn", bestätigte Mischa Zverev: "Sollte er reinkommen, dann heißt es er spielt gutes Tennis, und das ist das Ziel. Er will wieder gutes Tennis spielen. Er will sich auf das Jahr 2023 vorbereiten, um in Australien voll durchstarten zu können."
Sein Bruder spiele aktuell täglich "mehrere Stunden - ihm geht's gut, dem Fuß geht es auch gut. Er sagt aber auch: Ich möchte nicht nur Tennis spielen, sondern ich möchte gut spielen, ich möchte gewinnen."

Deutschland greift im Davis-Cup an

Nun sei er bereits als "einer der Ersten schon in Hamburg vor Ort". Dort werde "er sich nun intensiv auf den Davis-Cup vorbereiten". Deutschland spielt beim Zwischenrundenturnier gegen Frankreich (14. September), Belgien (16. September) und Australien (18. September).
Alexander Zverev erhofft sich am Rothenbaum, "dass es laut wird, dass wir eine Fußball-Stimmung wie auf St. Pauli ins Stadion kriegen. Das Stadion kann sehr laut sein, wenn das Dach zu ist, das brauchen wir."
Die Chancen aufs Weiterkommen schätzt Zverev "ganz gut" ein: "Über Australien müssen wir nicht reden, zum Glück haben wir die als Letztes. Belgien sollte jeder schlagen, die hätte ich gern am Anfang gehabt." Auch gegen Frankreich seien Chancen da.
Das DTB-Team muss mindestens Zweiter werden, um in die K.o.-Phase zu kommen. Diese wird in Viertelfinale, Halbfinale und Finale ab 23. November in Malaga ausgetragen. Sehr gut möglich, dass Zverev dafür dann auch nochmal den Schläger in die Hand nimmt.
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