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US Open 2023: Coco Gauff beendet das Märchen der Caroline Wozniacki im Achtelfinale von New York

Florian Bogner

Update 04/09/2023 um 00:41 GMT+2 Uhr

Coco Gauff hat bei den US Open 2023 das Märchen der Caroline Wozniacki im Achtelfinale beendet. Die an Sechs gesetzte US-Amerikanerin bezwang die Grand-Slam-Comebackerin nach einem harten Stück Arbeit in knapp zwei Stunden 6:3, 3:6, 6:1 und steht damit wie 2022 in New York in der Runde der letzten Acht. Wozniacki hatte zuletzt im Januar 2020 bei den Australian Open bei einem Major gespielt.

Coco Gauff bei den US Open 2023

Fotocredit: Getty Images

"Sie spielt, als wäre sie nie weg gewesen", zeigte sich Coco Gauff von Caroline Wozniacki beeindruckt: "Sie war für mich als Kind eine Inspiration. Es ist ein bisschen seltsam - ich bin damit aufgewachsen, sie spielen zu sehen. Heute ihr gegenüber zu stehen, war eine große Ehre."
Im Viertelfinale trifft die 19-Jährige nun auf Jelena Ostapenko (Lettland/Nr. 20) oder Iga Swiatek (Polen/Nr. 1), die sie zuletzt im Halbfinale von Cincinnati erstmals bezwingen konnte (1:7-Bilanz).
Wozniacki startete gut in die Partie gegen die 14 Jahre jüngere Cincinnati-Siegerin. Die Dänin, mittlerweile zweifache Mutter, nahm der US-Amerikanerin gleich den Aufschlag ab und ging 2:0 in Führung.
Mit ihren präzisen Grundlinienschlägen übernahm Gauff dann aber das Kommando. Über 2:2 und 3:3 riss sie das Ruder an sich und schaffte das den ersten Satz vorentscheidende Break zum 5:3 zu Null.

Wozniacki zeigt ihr bestes Tennis

Wozniacki ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken. Die ehemalige Nummer eins der Welt blieb konzentriert und spielte vor allem weiter variantenreich.
War Gauff in Durchgang eins noch in allen relevanten Statistiken vorn, kehrte Wozniacki diese im zweiten Satz komplett ins Gegenteil um: Die 33-Jährige machte 74 Prozent der Punkte bei erfolgreichem ersten Aufschlag, leistete sich keinen Doppelfehler mehr und agierte besser am Netz (5/6 erfolgreiche Netzangriffe).
Bis 4:3 blieb im zweiten Durchgang alles in der Reihe, dann glückte der Comebackerin ihr zweites Break und kurze Zeit später der Satzgewinn (6:3).

Wozniacki führt auch in Satz drei

Wozniacki durchbrach zu Beginn des dritten Satzes erneut das Service der Weltranglistensechsten, dann war es aber vorbei mit der Herrlichkeit der Dänin: Gauff zeigte Kämpferqualitäten und zog davon.
"Das 2:1 war der Wendepunkt", sagte Gauff später.
Wozniacki stemmte sich nochmal gegen die drohende Niederlage, vergab aber bei 1:3 einen Breakball und ließ sich anschließend erneut den Aufschlag abnehmen - die Vorentscheidung.

Wozniackis Siegeszug endet im Achtelfinale

Nach knapp zwei Stunden Spielzeit verwandelte Gauff ihren zweiten Matchball und zog wie im Vorjahr ins Viertelfinale ein. Weiter hat es die 19-Jährige in New York allerdings noch nie geschafft.
Die am Sonntag im Arthur Ashe Stadium keineswegs enttäuschende Wozniacki scheiterte beim Versuch, erstmals seit den Australian Open 2018 in ein Major-Viertelfinale einzuziehen.
Damals hatte sie ihren einzigen Grand-Slam-Titel gewonnen. Bei ihrem Comeback auf der großen New Yorker Bühne hatte Wozniacki zuvor die frühere Wimbledonsiegerin Petra Kvitova (Tschechien) und die einstige Australian-Open-Finalistin Jennifer Brady (USA) bezwungen.
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Caroline Wozniacki bei den US Open 2023

Fotocredit: Getty Images

Die Dänin verlor gegen Gauff das zweite Match gegen eine Top-10-Spielerin nach ihrer Rückkehr. In Montreal war sie der tschechischen Wimbledon-Siegerin Marketa Vondrousova unterlegen gewesen.

Muchová gegen Cirstea im Viertelfinale

Zuvor war am Sonntag French-Open-Finalistin Karolina Muchová als erste Spielerin ins Viertelfinale eingezogen und steht erstmals in ihrer Karriere unter den letzten acht von Flushing Meadows.
Die 27 Jahre alte Tschechin setzte sich am Sonntag mit einiger Mühe 6:3, 5:7, 6:1 gegen die ungesetzte Chinesin Wang Xinyu durch und gab ihren ersten Satz im Turnierverlauf ab.
Die an Nummer 10 gesetzte Muchová trifft nun auf Sorana Cirstea aus Rumänien (Nr. 30), die gegen die Schweizerin Belinda Bencic (Nr. 15) 6:3, 6:3 gewann. Cirstea steht zum zweiten Mal überhaupt und zum ersten Mal seit 14 Jahren bei einem Grand Slam im Viertelfinale. Bei den French Open 2009 war sie gegen Sam Stosur chancenlos.
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(mit SID)
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