Jannik Sinners entlassener Physio Giacomo Naldi spricht über die Dopingbeschuldigungen gegen Tennisstar: "Schmerzt"

Zum ersten Mal seit Bekanntwerden der positiven Dopingproben von Jannik Sinner hat sich dessen entlassener Physiotherapeut Giacomo Naldi zu Wort gemeldet. Der Italiener zeigte sich über die öffentlichen Anschuldigungen gegen ihn enttäuscht. "Es stimmt, dass es zwei Wege der Gerechtigkeit gibt", schrieb Naldi bei "Instagram", einen des Gerichts und einen durch die Medien abgesegneten.

"Letzterer ist zu oft oberflächlich und basiert kaum auf konkreten Fakten, die in diesem Fall sogar öffentlich sind", heißt es weiter. Dennoch sei er der letztere leider der effektivere Weg.

In Sinners Blut wurden bei Dopingtests zwei Milliardstel Gramm des Steroids Clostebol festgestellt. Der Südtiroler wurde anschließend freigesprochen, da eine Untersuchung ergeben habe, dass das Dopingmittel durch Hautkontakt mit Naldi in seinen Körper gelangt sei. Der habe vor einer Massage ohne Handschuhe eine Wunde an seinem Finger mit einem Spray eingesprüht, das Clostebol enthält.

Auf einer Pressekonferenz vor den US Open in New York erklärte Sinner, sich von Naldi getrennt zu haben, betonte allerdings die gute Zusammenarbeit mit dem Therapeuten vor dem Vorfall. Auch Naldi habe die Zusammenarbeit genossen, schrieb er.

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"Ich bin stolz darauf, Teil dieses Teams gewesen zu sein, wissend, dass ich mein Bestes gegeben habe, dass ich 100 Prozent professionell gewesen bin, aber noch mehr gegeben habe. Denn wenn man sein Herz in etwas steckt, ist es sicher, dass man mehr gibt", so Naldi.

Giacomo Naldi, Jannik Sinner und Darren Cahill (v.l.n.r.)

Fotocredit: Imago

Naldi zu Sinner: "Bist ein Champion"

Er fügte hinzu: "Es schmerzt, daran zu denken, nicht mehr ein Teil davon zu sein, nicht mehr in der Box zu stehen und Jannik anzufeuern, aber ich werde mich schnell daran gewöhnen müssen."

An Sinner gerichtet schrieb er: "Alles Gute für eine große Karriere, Jannik. Du bist ein Champion. Bleib auf der Jagd."

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Quelle: Perform

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