US Open - Jannik Sinner gab seinen Eltern ein Versprechen zu Karrierebeginn: "Sagte, dass ich aufhören würde"

Jannik Sinner startet bei den US Open in die Mission Titelverteidigung. Vor Beginn des Turniers in New York verriet der Weltranglistenerste auf der Pressekonferenz, dass er zum Start seiner Karriere seinen Eltern ein Versprechen gab. "Als ich zu Hause ausgezogen bin, habe ich meinen Eltern gesagt, dass ich aufhören würde, wenn ich mit 23 oder 24 nicht in den Top 200 bin", so Sinner.

Der Grund für diese ungewöhnliche Abmachung war einfach. "Wir konnten es uns nicht leisten. Zu Turnieren zu reisen, kostet sehr viel. Und wenn man einen Trainer hat, ist es noch mehr", meinte der Südtiroler, der erst vor wenigen Tagen seinen 24. Geburtstag feierte.

Doch das vorzeitige Karriereende war bei Sinner schnell vom Tisch. "Ich hatte wirklich Glück, dass ich mit 18 Jahren schon Geld verdient habe. Danach fühlte ich mich sicherer. Wenn man jung ist, redet man über einen Traum. Man glaubt nicht wirklich daran."

Er habe davon geträumt, die Nummer eins der Welt zu werden oder einen Grand Slam zu gewinnen, meinte der Italiener. "Aber das sind nur Träume. Die Situation, in der ich mich heute befinde, hat meine kühnsten Träume übertroffen."

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Nun kenne er sein Potenzial und wisse, "dass ich Turniere gewinnen kann, wenn ich gut spiele". Als Jugendlicher habe er dagegen nur davon geträumt, in die Top 100 zu gelangen. Ein Kunststück, das Sinner erstmals im Oktober 2019 mit 18 Jahren erreichte.

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US Open: Sinner nach erkrankung im Rennen um Titel

"Alles, was danach kam, ist ein riesiger Bonus", so der 24-Jährige. Seit mehr als einem Jahr ist Sinner ununterbrochen die Nummer eins der Welt. Auch bei den Grand-Slam-Turnieren konnte er schon mehrfach abräumen (US Open 2024, Australian Open 2024 & 2025, Wimbledon 2025).

Finanziell hat der Weltranglistenerste ebenfalls ausgesorgt. Ohne Sponsoreneinnahmen verdiente Sinner bereits über 46 Millionen US-Dollar (etwa 40 Mio. Euro) Preisgeld.

In Flushing Meadows geht der 20-malige ATP-Sieger wieder als einer der Favoriten ins Rennen. In der ersten Runde trifft er auf den Tschechen Vit Kopreva. Zuletzt hatte Sinner eine Viruserkrankung im Cincinnati-Finale gegen Carlos Alcaraz zur Aufgabe gezwungen. Kurz vor dem Start der US Open erklärte die Nummer eins, er sei "größtenteils erholt".

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