Wimbledon 2019 | 15-Jährige Cori Gauff verblüfft in Wimbledon die Tenniswelt

Autogramme schreiben, Interviews geben und Selfies machen ist für Cori Gauff noch ungewohnt. Eigentlich ist die 15-Jährige noch Schülerin. Doch aktuell wirbelt sie in Wimbledon die Tenniswelt durcheinander und steht beim wichtigen Rasenturnier in der dritten Runde. Aber das reicht dem Teenager noch nicht: "Mein Ziel ist es, das Turnier zu gewinnen." Sowieso will sie am liebsten die Beste werden.

Cori Gauff, Wimbledon, vs Venus Williams

Fotocredit: Getty Images

Cori Gauff, die nur "Coco" genannt werden will, ist zwar aktuell nur auf Platz 313 in der Weltrangliste zu finden, trotzdem wird sie als eines der größten Talente im Frauentennis gehandelt.
Als jüngste Spielerin der Open Era hat sie sich über die Qualifikation ins Hauptfeld von Wimbledon gespielt, schlug in ihrem Erstrundenspiel ihr Vorbild Venus Williams und gewann dann sogar in der zweiten Runde gegen Magdalena Rybarikova aus der Slowakei.
Jetzt steht sie in der dritten Runde. Nervös scheint die 15-Jährige deswegen allerdings nicht zu sein. Ganz im Gegenteil:

Williams lobt Gauff: "Ihr steht der Himmel offen"

Gauff hat viele Ähnlichkeiten mit ihrem Vorbild Venus Williams. Beide sind groß, sehr schlank, haben einen guten Aufschlag, eine ähnliche Spielweise und überzeugen mit dominanten Grundschlägen. In einer Sache unterscheiden sie sich aber immens: im Alter.
24 Jahre liegen zwischen den beiden US- Spielerinnen – der jüngsten und ältesten Spielerin der Damenkonkurrenz. Als Venus Williams ihre ersten zwei Wimbledon-Titel gewann, war Cori Gauff noch nicht mal geboren. Jetzt konnte Gauff ihr Idol schlagen.
Nach ihrem Sieg dankte "Coco" Venus: "Danke für alles, was du für mich und für den Tennissport getan hast." Tränen kullerten über ihr Gesicht:
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Venus Williams (l.) und Cori Gauff

Fotocredit: Getty Images

Die Teenagerin war Venus schon einmal begegnet, damals hatte sie aber noch nicht den Mut ihrem Vorbild zu danken. Die 39-Jährige prophezeit dem Youngstar eine große Karriere: "Ihr steht der Himmel offen."

Veränderte Denkweise ausschlaggebend für ihren Erfolg

Auch in der zweiten Runde setzte sie ihr kreatives Angriffsspiel von Anfang an gegen die Slowakin Rybarikova ein, hatte stets die bessere Antwort und gewann deutlich in zwei Sätzen mit 6:3, 6:3.
Nach ihrem Triumph erklärte sie:
Überlegte Worte von einer 15-Jährigen, die so unbekümmert und sorglos auf dem Tennisplatz auftritt. "Man muss eben auf alles vorbereitet sein", sagte sie und meinte den Fakt, dass ihr Wimbledon-Abenteuer nun doch länger dauert, als zunächst angenommen.

Vom Wunderkind zu "Wonderwoman"

Tennis-Wunderkinder wie Gauff gab es schon viele, doch nur die wenigsten haben danach den Durchbruch zur "Wonderwomen" geschafft. Um es ganz nach oben zu schaffen, reicht Talent nicht aus: Man braucht auch einen eisernen Willen. Den scheint "Coco" zu haben:
Und Cori Gauff will weiter hart arbeiten. Sie weiß genau, wie sie später mal sein will: "Ich will die Beste werden." Wenn sie das sagt, klingt es fröhlich und unbeschwert. Es scheint also nur eine Frage der Zeit zu sein - im Wimbledon hat sie jedenfalls schon mal den Anfang gemacht.
Die nächste Gegnerin von Gauff wird am Freitag (im Liveticker bei Eurosport) Polona Hercog aus Slowenien sein, die sich gegen Madison Keys durchsetzte. Dann geht es um den Einzug ins Achtelfinale.
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