Wimbledon: Roger Federer wackelt zum Auftakt - profitiert aber von Aufgabe von Gegner Adrian Mannarino
VonPeer Kuni
Update 29/06/2021 um 20:32 GMT+2 Uhr
Roger Federer (SUI/6) hat in Wimbledon von der Aufgabe seines Gegners Adrian Mannarino profitiert und somit die zweite Runde erreicht. Der 20-malige Grand-Slam-Sieger lag gegen den Franzosen mit 1:2-Sätzen hinten, als Mannarino im vierten Durchgang wegrutschte und sich das Knie verdrehte. Mannarino spielte den vierten Satz noch zu Ende, musste dann aber zu Beginn von Satz fünf das Match aufgeben.
Rekordchampion Roger Federer ist bei seinem Angriff auf einen weiteren Wimbledon-Titel nur knapp an einem sensationellen Erstrunden-Aus vorbeigeschrammt. Der 39 Jahre alte Tennis-Superstar aus der Schweiz profitierte am Dienstag von der verletzungsbedingten Aufgabe des Franzosen Adrian Mannarino beim Stand von 6:4, 6:7 (3:7), 3:6, 6:2 aus Sicht Federers.
Mannarino, der alle bisherigen sechs Duelle gegen den Grand-Slam-Rekordchampion verloren hatte, war bei 4:2 im vierten Satz auf dem Rasen ausgerutscht und hatte sich am Knie verletzt. "Das ist furchtbar. Es zeigt, dass ein Schlag den Ausgang eines Matches, einer Saison, einer Karriere ändern kann", sagte Federer: "Ich hoffe, er erholt sich gut. Er hätte das Match gewinnen können, er war der bessere Spieler."
Nach einer über einjährigen Verletzungspause mit zwei Knieoperationen hatte der "Maestro" Wimbledon als großes Ziel aufgerufen. Allerdings gab es große Fragezeichen hinter seiner Form, seit seinem Comeback hat er neun Matches bestritten und dabei vier Niederlagen kassiert. Zuletzt schied er beim Rasenturnier in Halle/Westfalen schon im Achtelfinale aus. Auch gegen Mannarino fand Federer kaum zu seinem Spiel und ließ es an Durchschlagskraft vermissen.
In der zweiten Runde bekommt es Federer mit dem französischen Routinier Richard Gasquet zu tun. Gasquet besiegte den Japaner Yuichi Sugita 7:6 (7:4), 4:6, 6:2, 6:1. Den bislang letzten seiner acht Wimbledonsiege hatte Federer 2017 gewonnen. Bei der letzten Ausgabe vor der pandemiebedingten Absage verlor Federer 2019 das epische Endspiel über fünf Sätze gegen Novak Djokovic trotz zweier Matchbälle.
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(mit SID)
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