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Wimbledon: Novak Djokovic überrascht mit riskanter Vorbereitung - Serbe spielt wohl kein Turnier vor London

Christoph Niederkofler

Update 06/06/2022 um 13:32 GMT+2 Uhr

Für Novak Djokovic war bei den French Open bereits im Viertelfinale Schluss, Rafael Nadal schob der Titelverteidigung des Serben einen Riegel vor und sicherte sich im Anschluss seinen 22. Grand-Slam-Titel. In Wimbledon will Djokovic (20 Titel) möglichst nachziehen. Goran Ivanisevic, der Coach des 35-Jährigen, offenbarte nun Djokovics ungewöhnliche Vorbereitung auf das Rasenplatzturnier.

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Bevor es für Djokovic nach Wimbledon geht (27. Juni bis 10. Juli) werde er voraussichtlich kein weiteres Turnier bestreiten. Angesichts der damit verbundenen Wettkampfpause von rund vier Wochen eine gewagte Strategie, von der man sich im Team Djokovic jedoch so einiges erhofft.
Grund sei vor allem die mentale Regeneration. "Wir werden sehen, aber zurzeit ist es wichtig, dass er sich mental erholt", erklärte Ivanisevic. "Novak ist ein Genie mit einer anderen Einstellung als die meisten von uns."
Auch wenn der 20-malige Grand-Slam-Champion normalerweise weniger Zeit als seine Konkurrenz benötigt, um seine Form wiederherzustellen, müsse auch er sich zurücknehmen.
"Bereits in der Vergangenheit musste er sich von schwierigen Niederlagen erholen und ich bin mir sicher, dass er für Wimbledon bereit sein wird", unterstrich der 50-Jährige.

Djokovic will mit Rekord-Nadal mithalten

Eine Auszeit vor dem Turnier dürfte der Nummer eins der Welt daher entgegenkommen. Auch wenn es für das ehrwürdige Rasenplatzturnier in Großbritannien keine Weltranglistenpunkte geben wird, bleibt Djokovic zu einer Teilnahme nahezu keine Alternative. Um in Sachen Grand-Slam-Siege nicht den Anschluss an Rekordhalter Nadal zu verlieren, muss der Serbe in London an den Start gehen. Djokovic steht genau wie Roger Federer bei 20 Grand-Slam-Titeln, Nadal machte am Sonntag im French-Open-Finale Nummer 22 perfekt).
"In Wimbledon ist er der größte Favorit, so wie Rafa es in Paris war", führte Ivanisevic weiter aus. "Novak muss sich jetzt physisch und mental für Wimbledon vorbereiten. Ich bin mir sicher, dass er gewinnt, da habe ich ein gutes Gefühl."
Bislang sicherte sich Djokovic sechsmal die begehrte Rasen-Trophäe. Tatsächlich gingen seinen bisherigen Erfolgen stets schmerzhafte French-Open-Niederlagen voraus. Ob die Final-Niederlagen 2014 und 2015 gegen Nadal und Stan Wawrinka oder die Halbfinal-Pleiten gegen Dominic Thiem (2019) oder Roger Federer (2011).
Ein Umstand, der für Ivanisevic keinen allzu großen Einfluss auf Djokovic habe. Der Serbe habe keine andere Wahl, als sich von derartigen Rückschlägen zu erholen: "Ihm bleibt nichts anderes übrig, da muss man ehrlich sein."
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